Fascist Legacy

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Film
Titel Fascist Legacy
Produktionsland Vereinigtes Königreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1989
Stab
Regie Ken Kirby
Drehbuch Ken Kirby, Michael Palumbo
Produktion Ken Kirby

Fascist Legacy ist ein zweiteiliger Dokumentarfilm der BBC des Regisseurs Ken Kirby aus dem Jahr 1989, der in zwei Teilen über die italienischen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf dem Balkan und in den italienischen Kolonien während der Zeit des italienischen Faschismus berichtet.

Teil 1 (A Promise Fulfilled) beschreibt die italienischen Verbrechen während der Besetzung Äthiopiens und des Balkans. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von Giftgas auf Befehl Marshall Badoglios, der Bombardierung von Krankenstationen des Roten Kreuzes und der Massaker nach dem Bombenanschlag auf den italienischen Gouverneur Rodolfo Graziani in Äthiopien und aus Jugoslawien wird hauptsächlich über das italienische Konzentrationslager Rab und die Grausamkeiten im Dorf Podhum bei Rijeka berichtet.[1]

Teil 2 (A Pledge Betrayed) beschreibt, warum die Kriegsverbrechen wegen außenpolitischer Interessen Großbritanniens und der USA nicht verfolgt wurden und bekannte italienische Kriegsverbrecher sogar unterstützt wurden.[2]

Das staatliche italienische Fernsehen RAI erwarb zwar eine Kopie der Dokumentation, die dann aber mehr als 15 Jahre lang nicht öffentlich ausgestrahlt wurde, sondern nur in kleinen Zirkeln auf Historikertagungen und Dokumentarfilmfestivals in einer italienischen Fassung zugänglich gemacht wurde.[3]

  • Ulrich Beuttler, Über den Dokumentarfilm "Fascist Legacy" von Ken Kirby, in: GR/SR (2004), 2, S. 175–188

Einzelnachweise

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  1. IMDb: Fascist Legacy, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  2. Fascist Legacy: Italian War Crimes auf British Universities Film&Video Council, abgerufen am 3. Oktober 2017
  3. Angelo Del Boca: Faschismus und Kolonialismus - Der Mythos von den „anständigen Italienern“. Erschienen in: Völkermord und Kriegsverbrechen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hrsg.: Irmtrud Wojak und Susanne Meinl, Campus 2004, ISBN 3-593-37282-7, S. 201 f.