Fatumea

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Fatumea
Begrüßung an der Escola Básica Central Fatumea
Daten
Fläche 59,84 km²[1]
Einwohnerzahl 759 (2022)[2]
Chefe de Suco Julio da Costa Nunes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Fatumea 357
Lebo 140
Moata Ulun 99
Rai Oan 191
Der Suco Fatumea
Fatumea (Osttimor)
Fatumea (Osttimor)
Fatumea
Koordinaten: 9° 14′ S, 125° 2′ O

Fatumea (Fatumean) ist ein Suco, Aldeia und der Hauptort des osttimoresischen Verwaltungsamts Fatumean (Gemeinde Cova Lima). Bis 2003 hieß der Suco Alasleten.[3][4]

1936 wurde der Ort Fatumea von den Portugiesen in Oliveira umbenannt. Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zurück.[5]

Der Ort Fatumea liegt im Südwesten des Sucos, 93 km in Luftlinie südwestlich von der Landeshauptstadt Dili und etwa 28 km nordwestlich der Gemeindehauptstadt Suai in einer Meereshöhe von 877 m.'[6] In direkter Nachbarschaft zu Fohoren liegt der Ort Lebo (Lehu). In Fatumea gibt es eine medizinische Station, einen ausgebauten Hubschrauberlandeplatz[7] und eine Schule zur Vorbereitung auf die Sekundärstufe, die Escola Presecundaria Fatumean.[8]

Fatumea
Orte Position[9] Höhe
Aisik 9° 14′ 8″ S, 125° 2′ 51″ O 880 m
Fatumea 9° 13′ 45″ S, 125° 2′ 9″ O 877 m
Lebo 9° 13′ 48″ S, 125° 2′ 12″ O 877 m
Moata Ulun 9° 13′ 15″ S, 125° 4′ 19″ O 1185 m

Im Suco Fatumea leben 759 Einwohner (2022), davon sind 387 Männer und 372 Frauen. Im Suco gibt es 193 Haushalte.[2] Fast alle Einwohner geben Tetum Terik als ihre Muttersprache an. Eine kleine Minderheit spricht Adabe.[10]

Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Fatumean. Südwestlich liegt der Suco Belulic Leten und südlich der Suco Nanu. Im Südosten grenzt Fatumean an das Verwaltungsamt Fohorem mit seinem Suco Dato Rua. Im Norden liegt das indonesische Westtimor. Den Grenzfluss zum Nachbarland bietet der Lelosi, ein Nebenfluss des Tafara. Der Grenze zu Dato Rua entlang fließt der Masai, in der auch der südliche Grenzfluss zu Nanu mündet. Auch der Masai ist ein Nebenfluss des Tafara. Der Lelak entspringt in Fatumea und mündet kurz darauf in den Merak, den Grenzfluss zu Belulic Leten, der schließlich nach Indonesien weiterfließt.[11] An der Überlandstraße, die parallel zur Grenze zu Dato Rua verläuft, liegen auch die beiden weiteren größeren Siedlungen, Aisik und Moata Ulun (Mota Ulun, Motaulan).[11] Zwar führt eine Überlandstraße durch den Süden des Sucos, auch durch Fatumea, doch mussten für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal in der Prä-Sekundarschule gebracht und abgeholt werden.[8]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Fatumea eine Fläche von 56,39 km²,[12] bekam aber dann von Belulic Leten ein kleines Territorium westlich des Ortes Fatumea, so dass der Suco heute eine Fläche von 59,84 km² hat.[1]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Fatumea, Lebo, Moata Ulun und Rai Oan.[13]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Francisco Paty Jagky Don Bosco Tilman zum Chefe de Suco gewählt[14] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[15] 2016 gewann Julio da Costa Nunes.[16]

Commons: Fatumea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Aufteilung Osttimors unter der indonesischen Verwaltung (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
  4. Karte im Cova Lima District Development Plan 2002/2003 (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) (englisch; PDF-Datei; 2,24 MB)
  5. Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, (Memento vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
  6. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 449 kB)
  8. a b Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF; 118 kB)
  9. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Fatumea (tetum; PDF; 8,3 MB)
  11. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  12. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  13. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch, PDF, 315 kB)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap