Faun K10

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Faun
Faun K10/26 AP in Finnland, 2008
Faun K10/26 AP in Finnland, 2008
Faun K10/26 AP in Finnland, 2008
Faun K10
Hersteller Faun-Werke
Verkaufsbezeichnung K10
Produktionszeitraum 1956–?
Vorgängermodell keines
Nachfolgemodell keines
Technische Daten
Bauformen Muldenkipper
Motoren KHD/Deutz AG
F6L514[1]
Leistung 92 kW
Nutzlast 10,2[1] t
zul. Gesamtgewicht 20 t

Der K10 ist ein Großmuldenkipper des deutschen Herstellers Faun, der 1956 vorgestellt wurde.[2] Er ist für die Beförderung großer Abraummengen in Tagebauen und Großbaustellen mit schwierigen Bedingungen konzipiert. Beim Entwurf dieses frühen westdeutschen Starrrahmen-Muldenkippers griff man auf US-amerikanische Konzepte für derartige Fahrzeuge zurück.[2]

Das Fahrzeug ist ein zweiachsiger allradgetriebener Frontlenker (4×4) mit Kippmulde. Er ist 5,9 m lang, 2,5 m breit und 2,815 m hoch; der Radstand beträgt 2,6 m. Die K10-Versionen werden von einem Reihensechszylinder-Dieselmotor der Deutz AG (damals KHD) angetrieben. Mit 7983 cm³ Hubraum leistet er 125 PS (92 kW) bei 2300/min. Das maximale Drehmoment beträgt 450 Nm bei 1200/min.[1] Der Fahrantrieb ist dieselmechanisch, die Höchstgeschwindigkeit der Version K10/26 A gibt der Hersteller mit maximal 60 km/h an. Der Kraftstoffverbrauch liegt zwischen 20 und 25 Liter pro 100 Kilometer.[1] Die Leistung wird mit einem AK 6-55-Sechsgang-Schaltgetriebe, Gelenkwellen und Schneckengetrieben auf die Achsen übertragen. Die letzte Version K10/26 AP bekam an beiden Achsen Planeten-Vorgelegegetriebe an den Radnaben.[2] Die Einmannkabine sitzt links neben dem Motorraum über dem linken Vorderrad. Die Kippmulde des K10/26 A ist 4 m lang, 2,26 m breit und 0,8 m hoch. Sie kann mit einem Hydraulikzylinder aus der Waagerechten in die Kippstellung gebracht werden.[1]

  • K10: 1956, Nutzlast: 10 bis 10,5 Tonnen
  • K10/26 A: 1957, Nutzlast: 11 Tonnen, versuchsweise mit Lypsoid-Bereifung[2]
  • K10/26 AP: 1959, Nutzlast: 10,2 Tonnen

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Datenblatt des K10 A, abgerufen am 16. April 2020
  2. a b c d Bodo Brennecke: Spätzünder. Historischer Kraftverkehr 5/2004. Deutsche Zweiachs-Muldenkipper der 50er Jahre (PDF-Datei, 5,90 MB)