Fayston
Fayston | ||
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Brücke über den Pine Brook | ||
Lage in Vermont | ||
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Basisdaten | ||
Gründung: | 27. Februar 1782 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Vermont | |
County: | Washington County | |
Koordinaten: | 44° 13′ N, 72° 52′ W | |
Zeitzone: | Eastern (UTC−5/−4) | |
Einwohner: | 1.364 (Stand: 2020) | |
Haushalte: | 485 (Stand: 2020) | |
Fläche: | 94,5 km² (ca. 36 mi²) davon 94,5 km² (ca. 36 mi²) Land | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km² | |
Höhe: | 624 m | |
Postleitzahl: | 05673 | |
Vorwahl: | +1 802 | |
FIPS: | 50-25825 | |
GNIS-ID: | 1462096 | |
Website: | www.faystonvt.com |
Fayston[1] ist eine Town im Washington County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2020 lebten dort 1364 Einwohner in 1065 Haushalten auf einer Fläche von 94,5 km².[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fayston liegt im südwestlich im Washington County. Die State Route 17 führt west-östlich durch das Gebiet der Town und erschließt das Skigebiet Mad River Glen Cooperative.
Die Town ist die höchstgelegene Town in Vermont[3] und grenzt im Süden an den 1244 m hohen Mount Ellen.[4] Im Norden durchfließt der Shepard Brook und im Süden der Mill Brook mit ihren Zuflüssen die Town beide münden in den Mad River.[5]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[6]
- Norden: Duxbury, 6,4 km
- Nordosten: Moretown, 17,9 km
- Osten: Waitsfield, 9,0 km
- Süden: Warren, 3,7 km
- Südwesten: Lincoln, 11,5 km
- Westen: Buels Gore, 8,0 km
- Nordwesten: Huntington, 9,2 km
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mittlere Durchschnittstemperatur in Fayston liegt zwischen −11,7 °C (11 °Fahrenheit) im Januar und 17,2 °C (63 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 9 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai liegen mit mehr als zwei Metern etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA, zwischen September und Mitte Dezember sogar deutlich darunter.[7]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde die Town im Jahr 1782 und nach Stephen Fay aus Hardwick, Massachusetts, dem Besitzer der Green Mountain Tavern auch Catamount Tavern genannt, in Bennington, benannt. Die Catamount Tavern war das Hauptquartier des Council of Safety und der Green Mountain Boys vor der Revolution. Fünf der sieben Söhne Stephen Fays kämpften in der Schlacht von Bennington. Unter ihnen der spätere Secretary of State von Vermont Joseph Fay, dessen älterer Bruder John war der erste Tote in der Schlacht von Bennington.[8]
Parzelliert und verkauft wurde das Land im Jahr 1788, zumeist an Spekulanten. Diese kauften Land, um die Regierung der unabhängigen Vermont Republic zu unterstützen, siedelten sich jedoch nicht auf dem Land an. Die Town organisierte sich im Jahr 1805. Die erste Schule für 25 Schüler wurde im Jahr 1812 eröffnet. Im Jahr 1800 lebten 10 Familien auf dem Gebiet der Town, im Jahr 1860 hatte die Town 800 Einwohner.[3]
Der Boden auf dem Gebiet der Town eignet sich aufgrund der steilen Hänge und der dünnen Oberfläche nicht für die Landwirtschaft. Schafzucht war hingegen verbreitet, zudem Holzwirtschaft und in sehr geringem Umfang wurde Talkum abgebaut.[3]
Nach den Unruhen und Nöten in Irland, wanderten viele irische Siedler ein und im Jahr 1860 stammten etwa ein Drittel der Einwohner aus Irland. Das Farmland war relativ preiswert und die irischen Einwanderer nutzen dies als Chance für einen Neuanfang. Nach einigen Jahren waren sie jedoch gezwungen ihre Farmen aufzugeben und viele zogen fort.[3]
Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schrumpften Wirtschaft und die Bevölkerung, erst als Roland Palmedo das Fayston Stark Mountain Skigebiet als zweites größtes Skigebiet in Vermont erbaute, wuchs die Bevölkerung wieder. Inzwischen gibt es zwei große Skigebiete in der Town, das Mad River Glen und am Mt. Ellen.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Volkszählungsergebnisse[9] – Town of Fayston, Vermont | ||||||||||
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Jahr | 1800 | 1810 | 1820 | 1830 | 1840 | 1850 | 1860 | 1870 | 1880 | 1890 |
Einwohner | 18 | 149 | 253 | 458 | 635 | 684 | 800 | 694 | 638 | 533 |
Jahr | 1900 | 1910 | 1920 | 1930 | 1940 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 |
Einwohner | 466 | 452 | 424 | 318 | 284 | 172 | 158 | 292 | 657 | 846 |
Jahr | 2000 | 2010 | 2020 | 2030 | 2040 | 2050 | 2060 | 2070 | 2080 | 2090 |
Einwohner | 1141 | 1353 | 1364 |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vermont State Route 100 verläuft in nordsüdlicher Richtung entlang der östlichen Grenze der Town, von Moretown nach Warren. Von ihr zweigt in westöstlicher Richtung die Vermont State Route 17 ab. Sie erschließt das Ski-Gebiet und führt weiter nach Starksboro.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da sich in Fayston kein Krankenhaus befindet, ist das nächstgelegene das Central Vermont Medical Center in Berlin.[8]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fayston gehört mit Duxbury, Moretown, Waitsfield, Warren und Waterbury zur Washington West Supervisory Union.[10]
An der German Flats Road befindet sich die Fayston Elementary School. Zu ihr gehören eine Preschool, ein Kindergarten und die Klassen 1 bis 6.[11] In Fayston gibt es zudem eine öffentliche Bücherei.[12]
Friedhöfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Fayston gibt es 4 Friedhöfe, von denen 1 jedoch nur wenige Gräber umfasst Zur Town gehören der Center Fayston Cemetery, Martin Cemetery, North Fayston Cemetery und der South Fayston Cemetery.[13]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. Band 3. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. 71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Abby Maria Hemenway: The Vermont historical Gazetteer. Band 4. Vermont Wachmann and State Press, Montpelier 1882, S. 177 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- offizielle Website der Gemeinde (englisch)
- Steckbrief der Gemeinde auf dem offiziellen Portal www.Vermont.gov
- Eintrag auf VirtualVermont (englisch) ( vom 13. Juli 2017 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fayston. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, abgerufen am 11. Juni 2017 (englisch).
- ↑ U.S. Census Bureau: American FactFinder - Community Facts. In: census.gov. factfinder.census.gov, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2015; abgerufen am 23. November 2015 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d e History of Fayston Vermont. In: central-vt.com. www.central-vt.com, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2015; abgerufen am 23. November 2015.
- ↑ Mount Ellen. In: peakery.com. Abgerufen am 22. Juli 2018 (englisch).
- ↑ Google Maps. In: google.de. Google Maps, abgerufen am 23. November 2015.
- ↑ Koordinaten der Orte der Census-Behörde 2010
- ↑ Fayston auf dem Portal City Daty, abgerufen am 11. Juni 2017
- ↑ a b Fayston, Vermont, New England, USA. In: Virtual Vermont. Archiviert vom am 23. November 2015; abgerufen am 23. November 2015.
- ↑ Einwohnerzahl 1800–2010 laut Volkszählungsergebnissen
- ↑ Washington West Supervisory Union, abgerufen am 11. Juni 2017
- ↑ faystonschool1. In: faystonschool.org. faystonschool1, abgerufen am 3. Dezember 2015.
- ↑ Public Library Fayston Vermont. The Fayston, VT Public Library Company. In: local-publiclibrary.com. Archiviert vom am 8. Dezember 2015; abgerufen am 3. Dezember 2015.
- ↑ Cemeteries of Vermont - Washington Co. In: nekg-vt.com. www.nekg-vt.com, abgerufen am 29. November 2015.