Rettenegg
Rettenegg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz | |
Kfz-Kennzeichen: | WZ | |
Fläche: | 78,87 km² | |
Koordinaten: | 47° 32′ N, 15° 47′ O | |
Höhe: | 862 m ü. A. | |
Einwohner: | 701 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 8,9 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8674 | |
Vorwahl: | 03173 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 43 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rettenegg 166 8674 Rettenegg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Ziegerhofer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (9 Mitglieder) |
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Lage von Rettenegg im Bezirk Weiz | ||
Blick auf den Rettenegger Ortskern im Frühjahr (2007) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Rettenegg ist eine Gemeinde mit 701 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Weiz im Osten der Steiermark an der Grenze zu Niederösterreich. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 78,87 km².
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rettenegg liegt in den Fischbacher Alpen an der Einmündung des Pfaffenbaches in die Feistritz. Es treffen dort auch die von Pfaffensattel und Feistritzsattel kommenden Straßen zusammen. Der südliche Teil des Gebiets gehört zum steirischen Joglland.
Den nordwestlichen Rand des Gemeindegebietes bildet der Höhenzug Pretul (1656 m ü. A.) – Stuhleck, das mit 1782 m ü. A. der höchste Punkt des Gemeindegebietes ist. Auch der Höhenzug des Wechsels gehört teilweise zum Gemeindegebiet.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Feistritzwald (102)
- Inneres Kaltenegg (51)
- Rettenegg (548)
Die Gemeinde besteht aus den beiden Katastralgemeinden Inneres Kaltenegg und Rettenegg.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Waldbahn Steinhaus – Rettenegg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1911 und 1958 verkehrte die Feistritzwaldbahn zwischen Steinhaus und Rettenegg, noch heute sind Spuren von der ehemaligen Bahnstrecke zu finden.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl erreichte bei der Volkszählung 1923 mit 1251 ihren höchsten Stand und hat seither kontinuierlich abgenommen, seit 1971 von einer Volkszählung zur nächsten jeweils um rund 10 %. Ausschlaggebend war die negative Wanderungsbilanz, die durch die Geburtenbilanz bei weitem nicht ausgeglichen werden konnte (z. B. 1991 bis 2001: Geburtenbilanz +1,2 %, Wanderungsbilanz −8,5 %).
Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den Einwohnern sind 97,6 % römisch-katholisch, 0,4 % gehören der evangelischen Kirche an. 1,6 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Rettenegg hl. Florian
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Planetenweg „Himmel auf Erden“: Entlang einer Wanderung auf das Stuhleck wird das Sonnensystem dargestellt. Der Planetenweg wurde als wissenschaftlich-touristisches Projekt vom Institut für Astronomie der Universität Wien geschaffen. Entlang des Weges sind die neun Planeten so dargestellt, dass deren Größe und Abstände zueinander dem Maßstab 1:1 Milliarde entsprechen.
Museum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ausstellung „Die alte Waldbahn“ im Gasthof Rosinger ist eine Dauerausstellung. Gezeigt werden Originalpläne (1:1000) und Fotos der einstigen Bahn von Rettenegg nach Steinhaus am Semmering.
Größter Stempel der Welt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gleich bei der Ortseinfahrt zu Rettenegg befindet sich der größte Stempel der Welt (Guinness-Buch der Rekorde).
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fremdenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Birkfeld, Fischbach, Miesenbach, Ratten, Strallegg, St. Kathrein am Hauenstein, St. Jakob im Walde, Waldbach-Mönichwald, Wenigzell und Vorau den Tourismusverband „Joglland-Waldheimat“. Dessen Sitz ist in St. Jakob im Walde.[2]
- Als Freizeitangebote werden Schwimmbad, Planetenwanderweg, Tennisplatz und Radwege angeboten.
- Rettenegg zeichnet sich durch eine gute Frischluftqualität auf über 800 m aus und bietet Ruhe suchenden Menschen den gewünschten Ausgleich.
- Der Rettenegger Rundwanderweg kann in verschiedenen Varianten gewandert werden.
- Zahlreiche Gastronomiebetriebe, bei denen man vor allem die örtlichen Spezialitäten wie frische Forellen verköstigen kann.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortszentrum von Rettenegg befindet sich das Hallenbad.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat von Rettenegg setzt sich seit der Gemeinderatswahl vom 28. Juni 2020 folgendermaßen zusammen:[3]
Gemeindevorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeindevorstand besteht aus drei Mitgliedern und setzt sich aus dem Bürgermeister Johann Ziegerhofer (ÖVP), dem Vizebürgermeister Martin Ziegerhofer (ÖVP) und dem Kassier Peter Geßlbauer (ebenfalls ÖVP) zusammen.[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1976: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter[5]
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Josef Czernin (* 1952), Schriftsteller
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 61743 – Rettenegg. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 307. ZDB-ID 1291268-2 S. 626.
- ↑ Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 26. Oktober 2021.
- ↑ Gemeindevorstand. Gemeinde Rettenegg, abgerufen am 26. Oktober 2021.
- ↑ Neue Zeit (22. Juni 1976), S. 7.