Feldahorn-Blütenspanner

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Feldahorn-Blütenspanner

Feldahorn-Blütenspanner (Eupithecia inturbata)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Spanner (Geometridae)
Unterfamilie: Larentiinae
Gattung: Blütenspanner (Eupithecia)
Art: Feldahorn-Blütenspanner
Wissenschaftlicher Name
Eupithecia inturbata
(Hübner, 1817)

Der Feldahorn-Blütenspanner (Eupithecia inturbata) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae).

Die Flügelspannweite der Falter beträgt 13 bis 18 Millimeter.[1] Die Grundfarbe sämtlicher Flügel ist grau bis braungrau. Der Apex der Vorderflügel ist spitz. Die Querlinien sind am äußeren Rand der Diskalregion doppelt angelegt. Der Diskoidalfleck auf der Vorderflügeloberseite ist schwarz und punktförmig. Die Hinterflügel sind in der Basalregion leicht aufgehellt und auf Vorder- und Unterseite mit einer deutlichen schwarzbraunen Saumlinie versehen. Die Fransen sämtlicher Flügel sind gescheckt.

Jungraupen sind einfarbig grün, ausgewachsene Raupen sind gedrungen und glatt, grünlich gefärbt und zeigen auf dem Rücken eine rostbraune Musterung. Die gelbbraune Puppe ist mit grünlichen Flügelscheiden versehen. Am knopfförmigen Kremaster befinden sich acht gleichlange Hakenborsten.[2]

Ähnliche Arten

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Der Weiden-Blütenspanner (Eupithecia tenuiata) unterscheidet sich in erster Linie durch die stark gerundete Form des Apex der Vorderflügel sowie die schwächer gezeichnete Saumlinie auf der Hinterflügelunterseite.[3] Eine sichere Bestimmung kann mittels einer genitalmorphologischen Untersuchung durchgeführt werden.

Verbreitung und Vorkommen

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Die Verbreitung der Art erstreckt sich von Spanien durch West- und Mitteleuropa einschließlich der Britischen Inseln sowie weiter östlich bis nach Russland. Im Norden reicht das Areal bis zum 62. Breitengrad. Aufgrund der spärlichen Verbreitung der Raupennahrungspflanze in den südlichen Ländern Europas ist die Art dort selten oder fehlend.[4] Der Feldahorn-Blütenspanner besiedelt in erster Linie Mischwälder, Waldränder, Berghänge und Steinbrüche.[5]

Blüte des Feldahorn,
der Hauptnahrung der Raupen

Die Hauptflugzeit der dämmerungs- und nachtaktiven Falter fällt in die Monate Juli und August. Zur Nahrungsaufnahme wurden sie beim Saugen von zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen beobachtet.[4] Die Falter besuchen gerne künstliche Lichtquellen. Die Eiablage erfolgt in Rindenritzen an den Zweigen der Nahrungspflanze. Das Ei überwintert.[4] Die Raupen schlüpfen im Frühjahr des folgenden Jahres, leben von Mitte April bis Ende Mai und ernähren sich von den Blüten des Feldahorns (Acer campestre), in Fennoskandinavien zuweilen auch vom Spitzahorn (Acer platanoides). Die Verpuppung erfolgt am Boden.

Der Feldahorn-Blütenspanner kommt in Deutschland in den einzelnen Bundesländern lokal und meist selten vor und wird in der Roten Liste gefährdeter Arten „auf der Vorwarnliste“ geführt.[6]

Einzelnachweise

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  1. Vladimir Mironov: The Geometrid Moths of the World. In: Axel Hausmann (Hrsg.): The Geometrid Moths of Europe. 1. Auflage. Volume 4: Larentiinae II. Perizomini and Eupitheciini. Apollo Books, Stenstrup 2003, ISBN 87-88757-40-4 (englisch)., S. 79–80
  2. Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 5: Spanner. (Geometridae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1981, ISBN 3-440-04951-5, S. 142.
  3. Vergleich: E. tenuiata vs. E. inturbata (Memento des Originals vom 18. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dlc.fi
  4. a b c Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 9: Nachtfalter VII. Geometridae 2. Teil. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2003, ISBN 3-8001-3279-6., S. 98–100
  5. Manfred Koch, Wolfgang Heinicke, Bernd Müller: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 4: Spanner. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Neumann, Leipzig/Radebeul 1976, DNB 780451570, S. 158–159.
  6. Gefährdung
  • Vladimir Mironov: The Geometrid Moths of the World. In: Axel Hausmann (Hrsg.): The Geometrid Moths of Europe. 1. Auflage. Volume 4: Larentiinae II. Perizomini and Eupitheciini. Apollo Books, Stenstrup 2003, ISBN 87-88757-40-4 (englisch).
  • Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 9: Nachtfalter VII. Geometridae 2. Teil. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2003, ISBN 3-8001-3279-6.
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