Feldbahn Baranowitschi–Kriwoschin–Lesnaja

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Baranowitschi–Kriwoschin–Lesnaja
Gleissperre an der Breitspurbahn BrestMinsk

Liste der Feldbahn-Stationen, 1916
Gleissperre an der Breitspurbahn BrestMinsk

Liste der Feldbahn-Stationen, 1916
Strecke der Feldbahn Baranowitschi–Kriwoschin–Lesnaja
Östlicher Teil des Streckenverlaufs[1]
Streckenlänge:ca. 75 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Bahnhof quer
Breitspurbahn BrestMinsk
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
Nowyi-Baranowitschi
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
zum Bahnhof Staryi-Baranowitschi
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Grabowez Грабавец
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Wel Łuki Вялікія Лукі (Баранавіцкі раён)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Sawin Завінне
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
P43 BrestPinsk
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Marynowo Марынова
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Pod Sokolje Падсаколле
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Myschankabrücke
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Myschanka
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
Kriwoschin
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
P43 BrestPinsk
Kreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)
Breitspurbahn BrestMinsk
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Lesnaja Лясная (Баранавіцкі раён)

Die Feldbahn Baranowitschi–Kriwoschin–Lesnaja war eine während des Ersten Weltkriegs vom deutschen Heer in Belarus betriebene Feldbahn.

Zur Vorbereitung der Schlacht von Baranowitschi verlegte die in Brest-Litowsk stationierte, deutsche Militäreisenbahndirektion M.E.D. 6 eine militärische Feldbahn, die zum Transport von Soldaten, Nachschub und Munition betrieben wurde.

Streckenverlauf

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Der Anfangsbahnhof der Feldbahn, Baranowitschi, war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, weil sich hier folgende Breitspur-Bahnstrecken kreuzten:[2]

Die etwa 75 km lange Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm verlief parallel zur Front vom Anfangsbahnhof Baranowitschi über Grabowez, Wel Łuki, Sawin, Pod Sokolje und eine Myschankabrücke nach Kriwoschin und von dort zum Anfangsbahnhof Lesnaja.[3][4][5] Die kurvenreiche Strecke durchquerte das sumpfige und während der Schneeschmelze oft überschwemmte Sumpf-Polesien in Nord-Süd-Richtung auf einer Kette trockener Sandinseln und in Ost-West-Richtung zum Teil am Straßenrand und auf schon zuvor bestehenden Dämmen.[6]

Einzelnachweise

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  1. Topographische Karte von West-Belarus 1924–1939.
  2. Deutsche Kriegszeitung, 1915. Illustrierte Wochen-Ausgabe, herausgegeben vom Berliner Lokal-Anzeiger, Ausgabe Nr. 36 vom 5. September 1915.
  3. Streckenverlaufstafel der Feldbahn Baranowitschi-Lesnaja im Fotoalbum eines Angehörigen der Militär Eisenbahn Direktion 6.
  4. Frontverlaufskarte Branowitschi, 1916.
  5. Ungefährer Streckenverlauf, Streckenlänge und Höhenprofil.
  6. Martin Bürgener: Pripet-Polessie – Das Bild einer polnischen Ostraumlandschaft. Ergänzungsheft Nr. 237 zu „Petermanns Mitteilungen“. Verlag Justus Perthes, Gotha, 1939, S. 106.

Koordinaten: 52° 55′ 57,4″ N, 26° 2′ 35,9″ O