Feldbahn Wielbark–Ostrołęka

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Wielbark–Ostrołęka
Förderbahn von Willenberg (Wielbark) nach Praßnitz (Przasnysz)
Förderbahn von Willenberg (Wielbark) nach Praßnitz (Przasnysz)
Strecke der Feldbahn Wielbark–Ostrołęka
„Trace der Feldbahn Willemberg–Ostrolenka.“
Die Skizze von 1915 ist nach Nord-Osten ausgerichtet
Streckenlänge:71,2 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Bahnhof quer
Wielbark Willenberg Stbf.
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0,0 Wielbark Willenberg Stbf.[1]
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Omulew
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
1,2 Wielbark Willenberg Mil. Bf.[1]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
6,4 Piwnice Wielkie Piwnitz[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11,5 Opaleniec Flammberg[1]
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Förderbahn nach Przasnysz (Praßnitz)
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
14,0 ChorzeleMyszyniec [3]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
16,5 Łazy (Gmina Chorzele) Lazÿ[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
21,3 Rachujkca[1] Knüppeldamm[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
25,9 Olszewka[3]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
31,0 Budziska[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33,3 Parciaki[1]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
36,0 Hindenburg[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41,4 Wolka[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
46,9 Ruziek[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
51,0 Waldheim[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
56,0 Nowawies[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
59,9 Nakly[1] Höhe[2]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
56,4 Narewbrücke[2]
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
66,8 Narew[2]
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
71,2 Ostrołęka Ostrolenka[1]
Bahnhof quer
Ostrołęka

Die Feldbahn Wielbark–Ostrołęka (deutsch Feldbahn Willenberg–Ostrolenka) war eine um 1915 mit Zugtieren und Dampflokomotiven betriebene, 71,2 km lange, militärische Feldbahn von Wielbark nach Ostrołęka in Polen.[3][4]

Die Trassierung der Feldbahn begann am 31. März 1915, und ab 4. Juli 1915 wurden die ersten Schienen mit einer Spurweite von 600 mm verlegt.[5] Anfangs wurden dafür Vignolschienen auf Holzschwellen und später patentierte Gleisjoche, die aus der Festung Thorn herantransportiert worden waren, verwendet.[4] Die Strecke wurde am 10. August 1915 in Betrieb genommen.

Zerstörte Stahlbrücke, provisorische Holzbrücke und Feld­bahnbrücke über die Omulwia in Wielbark (von links)
Zerstörte Stahlbrücke, provisorische Holzbrücke und Feld­bahnbrücke über die Omulwia in Wielbark (von links)
Bau der Feldbahn in Groß-Piwnitz bei Willenberg zur Kriegszeit
Bau der Feldbahn in Groß-Piwnitz bei Willenberg zur Kriegszeit

Pro Tag konnten bis zu 24 Züge mit bis zu 12 Güterwagen abgefertigt werden, die für die Hin- und Rückfahrt etwa 20 bis 24 Stunden benötigten. Das Transport­volumen betrug daher nur bis zu 1400 Tonnen pro Tag. Da dies für die Versorgung der Front mit Waffen, Munition, Baumaterial und Nachschub sowie zum Abtransport von Verwundeten nicht ausreichte, wurde am 29. Juli 1915 mit dem Bau einer normalspurigen Eisenbahn begonnen, die am 1. September 1915 in Betrieb genommen wurde.[4] Ab dem 20. September 1915 wurden die Feldbahn-Fahrzeuge in andere Frontabschnitte verlegt.[3] Die Schienen der militärischen Feldbahn wurden in der Kriegs- und Nachkriegszeit bis in 1963 wohl für Waldbahnen bei Parciaki und Jednorożec (wörtlich übersetzt: Einhorn) verwendet.[6]

Commons: Schmalspurbahn Wielbark–Ostrołęka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Eisenbahnfahrplan auf der Strecke Wielbark-Ostrołęka-Siedlce, 1. Juni 1917.
  2. a b c d e f g h i j k l Trace der Feldbahn Willemberg-Ostrolenka (Erstveröffentlichung von H. Baura, reproduziert von A. Tajchert in Koleje wąskotorowe na Kurpiach, Rybnik 2015).
  3. a b c d Maria Weronika Kmoch: Kurpianka w wielkim swiecie. Mala ojczyzna: kolej wąskotorowa w gminie Jednorożec.
  4. a b c Historia węzła Wielbark i okolic (3): Geneza i budowa linii kolejowej Ostrołęka – Wielbark. 21. August 2011.
  5. Alfred B. Gottwaldt (mit Beiträgen von Paul Dost, Walter Ess und Karl Sander): Heeresfeldbahnen. Bau und Einsatz der militärischen Schmalspurbahnen in zwei Weltkriegen. Transpress, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-70818-3, S. 85.
  6. Bogdan Pokropiński: Kolejki wąskotorowe Mazowsza1. In : Koleje polowe na ziemiach polskich w okresie I wojny światowej. Sochaczew, 2019. S. 231.

Koordinaten: 53° 24′ 1,8″ N, 20° 57′ 10,5″ O