Felix von Oppen
Felix von Oppen (* 16. Dezember 1966 in Berlin) ist Professor für Theoretische Physik an der Freien Universität Berlin (FU) und leitet die Arbeitsgruppe „Theory of Quantum Transport“ am Dahlem Center for Complex Quantum Systems.[1]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Felix von Oppen wuchs als Sohn von Sybille und Prof. Dr. Gebhard von Oppen in Berlin auf.[2] Er promovierte 1993 an der University of Washington in Seattle mit einer Doktorarbeit über das Thema Mesoscopic Persistent Currents.[3] Von 1993 bis 1998 hatte er eine Postdoktorandenstelle am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg inne.[4] Während seiner Postdoc-Zeit verbrachte er von 1995 bis 1997, gefördert durch ein Amos-de-Shalit-Minerva-Stipendium, einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am Weizmann Institute of Science in Israel.[4] 1998 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg mit dem Thema „Chaos and Interactions in Mesoscopic Systems“.[5] Um die Jahrtausendwende arbeitete von Oppen fast zwei Jahre als Oberassistent am Institut für Theoretische Physik an der Universität zu Köln[4] und gehörte dort zur Arbeitsgruppe von Martin R. Zirnbauer.[6] Im Oktober 2000 wurde er als Nachfolger von Karl-Heinz Bennemann an die FU in Berlin berufen, wo er eine C4-Professur im Fach „Theoretische Festkörperphysik“ antrat.[4] Forschungsschwerpunkt seiner Arbeit war und ist die Theorie von Quantenphänomenen in mesoskopischen Systemen, insbesondere topologisch einfacher Nanostrukturen. Ein besonderes Interesse gilt der Physik von Majorana-Fermionen und ihrer potentiellen Verwendung in Quantencomputern.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- F. von Oppen, B.I. Halperin, A. Stern Striped quantum Hall phases, Advances in Quantum-Many-Body Theory, Vol. 3, edited by R.F. Bishop, N.R. Walet, Y. Xian (World Scientific, 2000)
- F. von Oppen, J. Koch Novel quantum transport effects in single-molecule transistors, Advances in Solid State Physics 46 (Springer-Verlag, Berlin, 2006), Online
- J. Alicea, Y. Oreg, G. Refael, F. Oppen, M. Fisher Non-Abelian statistics and topological quantum information processing in 1D wire networks, Nature Physics 7, 412 (2011), Online
- F. Oppen, Yang Peng, F. Pientka Topological superconducting phases in one dimension, Topological Aspects of Condensed Matter Physics, 387–450 (2017), Online
- D. Litinski, F. von Oppen Quantum Computing with Majorana Fermion Codes, Phys. Rev. B 97, 205404 (2018), Online
- F. von Oppen, K. J. Franke Yu-Shiba-Rusinov states in real metals, Phys. Rev. B 103, 205424 (2021), Online
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser A, Band XIV, Band 66 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1977, S. 365. ISBN 3-7980-0766-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dahlem Center for Complex Quantum Systems. 3. September 2009, abgerufen am 14. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ FU-Nachrichten 12/2000.
- ↑ Felix von Oppen. Mathematics Genealogy Project, abgerufen am 27. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ a b c d Neu an der FU - Felix von Oppen. In: FU-Nachrichten 12/2000. Freie Universität Berlin, abgerufen am 6. Januar 2023.
- ↑ H. Gabriel und E. Matthias: Der Fachbereich Physik - Stand Ende 2004. Freie Universität Berlin, abgerufen am 27. Dezember 2022 (Abschnitt "F. von Oppen").
- ↑ Martin R. Zirnbauer - Some former members of my group. In: thp.uni-koeln.de. Abgerufen am 27. Dezember 2022 (englisch).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Oppen, Felix von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 16. Dezember 1966 |
GEBURTSORT | Berlin |