Felixfelsen
Naturdenkmal „Felixfelsen“
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Lage | Veringenstadt im Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Geographische Lage | 48° 10′ N, 9° 11′ O | |
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Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Der Felixfelsen liegt im Landschaftsschutzgebiet der Büttnau der Stadt Veringenstadt im Landkreis Sigmaringen sowie der Gemeinde Winterlingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Büttnau ist ein rechter Zufluss der Lauchert auf einer Höhe von bis zu 660,9 m ü. NN der Schwäbischen Alb. Innerhalb des Schutzgebiets Büttnau ist der Felixfelsen als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen: ein etwa 40 Meter breiter und 30 Meter hoher Kalkfelsen, der senkrecht aus dem Talboden der Büttnau aufsteigt.
Am Fuß des Felsens ist eine Inschrift eingemeißelt, die besagt, dass am Karfreitag des Jahres 1831 ‚Felix Gauggel‘ aus Harthausen auf der Scher mit seinem Pferd von diesem Felsen stürzte und ums Leben kam. Eine weitere Inschrift erinnert an den Bau des Weges im Jahr 1922.
Gedicht zur Tragödie am Felixfelsen
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DER FELIXFELSEN.[2]
Schirr mir die Pferde fauler Bub, Weib hol mir den Sonntagshut.
Ich fahr heut in die Mühle, weil heute doch die Arbeit ruht.
So sagte droben in Harthausen der Bauer Felix Gauggel grob
als früh am heiligen Karfreitag der Nebel Trauerschleier wob.
Was fällt Dir ein um Gottes Willen rief ernst das Weib in herber Klag
zu fahren ins Tal zur Mühle an unsres Herrgotts-Todestag.
Bitt den Erlöser knien fällig der auch für dich gestorben ist
um die Verzeihung deiner Sünden am heutigen Tag wie jeder Christ.
Nimm Zeit zum Beten, Zeit zur Einkehr solang du lebst und wirkst und strebst
wer weiß ob du vielleicht den Abend ob du das Osterfest erlebst?
Lass dich nicht täuschen durch Gesundheit durch Jugendmut und Lebenskraft
wie mancher wurde in der Blüte vom Sensenmann hinweggerafft.
S´war leider in den Wind gesprochen der Mann fuhr fort mit Ross und Karr´n
zwei Pferde waren an der Deichsel das dritte ganz alleine vorn.
Still lag die Mühle als er ankam s´war alles schon im Gotteshaus
nur eine alte Magd sah mürrisch zum Küchenfensterlein heraus.
Hol mir die Burschen aus der Kirche so herrschte er die Alte an
ich brauche Mehl und zwar noch heute mit Beten ist mir nicht getan
und er bekam auch wie er wünschte bis gegen Abend all sein Mehl
doch machten oft die Müllerburschen aus ihrem Unmut keinen Hehl.
Das vord´re Pferd, den schönen Rappen ritt auf dem Heimweg er mit Stolz
und kam in dunkler Nacht auch glücklich bis in des Hadecks[3] jungem Holz.
Doch plötzlich merkte er mit Schrecken dass er an eines Abgrunds Rand
verirrt von Jedermann verlassen mit Pferden, Mehl und Wagen stand.
Der Rappen bäumte auf sich schnaubend und Ross und Reiters dumpfer Fall
fand in der Büttnau engem Tal ganz schauerlichen Wiederhall.
Formlos am Bergfuß lagen beide blutüberströmt o welch Geschick
die Deichselpferde bleiben zitternd auf hohem Fels gesund zurück.
Drum heißt der Fels jetzt Felixfelsen und eine Inschrift warnend kurz
berichtet auch für spätere Zeiten den unheilvollen Todessturz.
Geschehen den 1. April 1834
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des flächenhaften Naturdenkmals im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Geotopsteckbrief (PDF-Download) auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)