Fend G 600
Fritz Fend, Technischer Fertigungsbetrieb | |
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Fend G 600 | |
Produktionszeitraum: | 1956 |
Klasse: | Geländewagen |
Karosserieversionen: | Kübelwagen |
Motoren: | Ottomotor: 2 × 0,25 Liter (10 kW) |
Länge: | 3000 mm |
Breite: | 1300 mm |
Höhe: | 1000 mm |
Radstand: | 2000 mm |
Leergewicht: | 500 kg |
Der Fend G 600 ist ein Geländewagen von Fritz Fend, Technischer Fertigungsbetrieb in Rosenheim. Konstrukteur des Amphibischen Geländefahrzeugs für 0,5 t Nutzlast war der Flugzeugingenieur Fritz Fend.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung des kleinen Geländewagens für Erkundungsdienste sollte den Wünschen der Bundeswehr nach einem „Alleskönner“ entsprechen. Der von Fend im Jahr 1956 vorgestellte Prototyp war schwimmfähig und hatte gute Offroad-Eigenschaften. Das lediglich 500 kg schwere Fahrzeug konnte von Flugzeugen oder Hubschraubern transportiert und am Zielort abgeworfen werden. Vier Personen fanden in dem Geländewagen Platz. Durch einen Knick in Fahrzeugmitte ließen sich auch steile Kuppen überfahren. Im Wasser sorgten lediglich die rotierenden Räder für Vortrieb; eine Schiffsschraube zum Antrieb gab es nicht. Der Fend G 600 hatte Allradantrieb mit zwei Motoren, einer der Zweizylinder-Zweitaktmotoren trieb die Vorderachse an und der andere die Hinterachse. Es waren ILO-Motoren mit je 246 cm³ Hubraum und je 14 PS. Durch einen Vorwahlschalter ließ sich das Fahrzeug entweder mit Frontantrieb, Heckantrieb oder Allradantrieb betreiben. Die Räder des Fend G 600 waren an doppelten Querlenkern aufgehängt. Zur Verbesserung der Traktion konnten beide Ersatzräder zusätzlich an eine Achse geschraubt und mit der damit größeren Aufstandsfläche der Bodendruck verringert werden.
Das Bundesverteidigungsministerium zeigte kein Interesse an dem Fahrzeug trotz guter Eigenschaften. Der Prototyp wurde noch bis 1974 betrieben und später wahrscheinlich verschrottet.[1]
Modellübersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fahrzeugtyp: | Fend G 600 | |
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Bauzeitraum | 1956 | |
Motor | 2 × ILO-Zweitaktmotoren | |
Hubraum | 246 cm³ | |
Bohrung × Hub | 52 mm × 58 mm | |
Vergaser | Schiebervergaser Bing | |
Verdichtung | 6,0 : 1 | |
Leistung | je 10 kW (14 PS) bei 5400/min | |
Drehmoment | 20 Nm bei 4400/min | |
Antrieb | Viergang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb; Frontantrieb oder Allradantrieb über Vorwahlschalter zuschaltbar | |
Karosserie | Selbsttragende Ganzstahlkarosserie, schwimmfähige Wanne | |
Fahrwerk | Vorderradaufhängung: Einzelradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern; Hinterradaufhängung: Einzelradaufhängung mit doppelten Dreiecksquerlenkern | |
Lenkung | Zahnstange | |
Bremsen | Trommeln hydraulisch betätigt, Zweikreis | |
Bereifung | nicht bekannt | |
Radstand | 2000 mm | |
Maße L × B × H | 3000 mm × 1300 mm × 1000 mm | |
Kofferraum | nicht bekannt | |
Leergewicht (betankt): | 500 kg | |
Zuladung | 500 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 95 km/h | |
Beschleunigung (0–100 km/h) | nicht bekannt | |
Kraftstofftank | 2 × 25 Liter | |
Stückzahl | 1 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eberhard Kittler, Thomas Rönneberg: Deutsche Autos seit 1945 Offroader und SUV. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02490-X, S. 57–58.