Fernando Bindi

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Fernando Bindi (* 1938 in Acquaviva) ist ein san-marinesischer Politiker.

Nach dem Abitur im Jahr 1957 absolvierte er ein geisteswissenschaftliches Studium an der Universität Bologna. Nach dem Abschluss studierte er Bibliothekswissenschaften. Von der Universität Urbino erhielt er ein Diplom in Philosophie mit Auszeichnung. Er wurde 1966 Lehrer an der Mittelschule (scuola media). Von 1972 bis zu seiner Pensionierung 1999 unterrichtete er Geschichte und Philosophie am Gymnasium.

Fernando Bindi war Mitglied des Partito Democratico Cristiano Sammarinese (PDCS). 1993 gehörte er zu den Gründern der Alleanza Popolare (AP).[1] Dem san-marinesischen Parlament, dem Consiglio Grande e Generale, gehörte er von 1964 bis 1969 und von 1978 bis 2008 an.[2][3][4][5]

Von 1986 bis 1988 war er Minister für Territorium (Deputato per il Territorio, l’Ambiente, l’Agricultura e i Rapporti con A.A.S.P.) in der Koalitionsregierung von Christdemokraten (PDCS) und Kommunisten (PCS).[6] Nach den Parlamentswahlen 1988 wurde die Zusammenarbeit von PDCS und PCS fortgesetzt. Bindi blieb Minister für Territorium, trat jedoch am 20. Februar 1990 zurück.[7] Im kurzlebigen 30. Kabinett war er vom 25. Juni bis 16. Dezember 2002 Arbeitsminister (Segretario di Stato per il Lavoro e la Cooperazione).[8]

Nach der Parlamentswahl vom Juni 2006 wurde Bindi Fraktionsvorsitzender der AP. Er war Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Kasinoaffäre.[9] Im Dezember 2007 wurde er zum Sindaco di Governo gewählt.[10] Nachdem sich die AP dem PDCS angenähert hatte, legte Bindi im Juni 2008 den Fraktionsvorsitz nieder[11] und trat im August aus der Partei aus[12].

  • Kurzbiographie. In: Website der Gemeinde Chiesanuova. Abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).

Einzelnachweise

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  1. Gründungsmanifest der Alleanze Popolare. 22. Februar 1993, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. August 2017; abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/e2012.alleanzapopolare.net
  2. Domenico Gasperoni: I Governi di San Marino. Storia e personaggi. AIEP Editore, Serravalle 2015, ISBN 978-88-6086-118-4, S. 395.
  3. Ergebnis der Wahlen vom 31. Mai 1998. Innenministerium von San Marino, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).
  4. Ergebnis der Wahlen vom 10. Juni 2001. Innenministerium von San Marino, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).
  5. Ergebnis der Wahlen vom 4. Juni 2006. Innenministerium von San Marino, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).
  6. Domenico Gasperoni: I Governi di San Marino. Storia e personaggi. AIEP Editore, Serravalle 2015, ISBN 978-88-6086-118-4, S. 236.
  7. Domenico Gasperoni: I Governi di San Marino. Storia e personaggi. AIEP Editore, Serravalle 2015, ISBN 978-88-6086-118-4, S. 240–241.
  8. Domenico Gasperoni: I Governi di San Marino. Storia e personaggi. AIEP Editore, Serravalle 2015, ISBN 978-88-6086-118-4, S. 268–269.
  9. Consiglio: nominati i membri della commissione d'inchiesta sul casinò. In: San Marino RTV. 16. Oktober 2006, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).
  10. Nominati i Sindaci di Governo. In: San Amrino RTV. 4. Dezember 2007, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).
  11. AP: il Capogruppo Fernando Bindi, lascia l'incarico. In: San Marino RTV. 25. Juni 2008, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).
  12. Fernando Bindi ha lasciato Alleanza Popolare. In: libertas.sm. 22. August 2008, abgerufen am 29. November 2015 (italienisch).


VorgängerAmtNachfolger
Antonio Lazzaro VolpinariMinister für Territorium von San Marino
1986–1990
Piero Natalino Mularoni
Pier Marino MenicucciArbeitsminister von San Marino
Juni – Dezember 2002
Gian Carlo Venturini