Ferocactus tiburonensis
Ferocactus tiburonensis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ferocactus tiburonensis | ||||||||||||
(G.E.Linds.) Backeb. |
Ferocactus tiburonensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ferocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton tiburonensis verweist auf das Vorkommen der Art auf der Isla Tiburón.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ferocactus tiburonensis wächst einzeln mit kugelförmigen bis kurz zylindrischen Trieben und erreicht bei Durchmessern von 35 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 1 Meter. Es sind etwa 21 hohe, etwas gehöckerte Rippen vorhanden. Die auffallend geriffelten Dornen lassen sich nur schwer in Mittel- und Randdornen unterscheiden. Die vier über Kreuz angeordneten, geraden oder verdrehten Mitteldornen sind bis zu 9 Zentimeter lang. Der unterste von ihnen ist gelegentlich abgeflacht. Die pfriemlichen, nicht borstenartigen Randdornen ähneln von ihrer Gestalt den Mitteldornen.
Die trichterförmigen, gelben Blüten erreichen eine Länge von bis zu 6 Zentimeter und weisen Durchmesser von 5 Zentimeter auf. Die 2 bis 4 Zentimeter langen, kugelförmigen Früchte sind gelb und fleischig.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ferocactus tiburonensis ist auf der zum mexikanischen Bundesstaat Sonora gehörenden Insel Tiburón verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Ferocactus wislizeni var. tiburonensis erfolgte 1955 durch George Edmund Lindsay.[2] Curt Backeberg erhob die Art 1961 in den Artrang.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Echinocactus wislizeni subsp. tiburonensis (G.E.Linds.) Felger (1970) und Ferocactus wislizeni subsp. tiburonensis (G.E.Linds.) Pilbeam & Bowdery (2005).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Vulnerable (VU)“, d. h. als gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 297.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 240.
- ↑ G. E. Lindsay: Some new varieties and nomenclatural changes in Ferocactus. In: Cactus and Succulent Journal. Band 27, Los Angeles 1955, S. 166 (online).
- ↑ Curt Backeberg: Cactaceae. Band 5, 1961, S. 2719.
- ↑ Ferocactus tiburonensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Burquez Montijo, A. & Felger, R.S., 2010. Abgerufen am 7. März 2021.