Ferrocarril del Pacífico (Chile)

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Ferrocarril del Pacífico
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Basisinformationen
Unternehmenssitz Santiago de Chile
Webpräsenz fepasa.com
Bezugsjahr 2021
Eigentümer Puerto Ventanas S.A. (51,82 %); EFE (48,18 %)
Rechtsform Sociedad Anónima Abierta
Sitz Santiago de Chile
Mitarbeiter 596 (31. Dezember 2021)[1]
Anzahl Fahrzeuge
Lokomotiven 73 Lokomotiven (2021); hergestellt u. a. von ALCo, EMD und GE[2]
Sonstige Fahrzeuge 1967 Güterwagen (2021)[2]
Zweiwegefahrzeuge für den Rangierbetrieb
Statistik
Fahrleistung 1204 Mio. tkm (2021)[3]
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 1729 kmdep1

Die Ferrocarril del Pacífico S.A., kurz Fepasa, ist eine Eisenbahngesellschaft aus Chile mit Sitz in Santiago de Chile. Ferrocarril del Pacífico ist hauptsächlich im Güterverkehr auf der Schiene tätig und in diesem Bereich der landesweit größte Anbieter von Verkehrsleistungen.

Die chilenischen Staatsbahnen EFE besaßen im 20. Jahrhundert ein Monopol für den Betrieb von schienengebundenen Verkehrssystemen; doch aufgrund von mangelnder Investitionsbereitschaft verfiel das Schienennetz zusehends. Daher wurde Anfang der 1990er Jahre der Entschluss getroffen, den Güterverkehrssektor in eine eigene Gesellschaft auszugliedern. Zum 15. September 1993 wurde somit die Fepasa gegründet; im Jahr 1994 verkaufte die EFE 51,82 % ihrer Anteile an ein Konsortium, das sie wiederum 2003 an den Hafenbetreiber Puerto Ventanas S.A. des Sigdo-Koppers-Konzerns weiterverkaufte. Die Fepasa ist seither formal ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen. Durch Investitionen in das Schienennetz und in die Fahrzeuge während der ersten Jahre nach der Privatisierung konnte das Transportvolumen im Vergleich zu den Zeiten der Staatsbahnen gesteigert werden.

Lokomotive des Typs EMD SD39 der Fepasa

Die Fepasa ist, neben einigen wenigen straßengebundenen Verkehrsleistungen, hauptsächlich im Güterverkehr auf der Schiene tätig. Hier nutzt die Fepasa insbesondere die Breitspurstrecken (1676 mm) zwischen dem Großraum Santiago de Chile mit Valparaíso und Puerto Montt.[4] Mit dem verbliebenen Abschnitt der Bahnstrecke Mendoza–Los Andes befährt die Gesellschaft jedoch auch eine in Meterspur ausgeführte Bahnstrecke.

Die Kunden der Fepasa stammen vor allem aus Land- und Forstwirtschaft, Papierindustrie sowie Bergbau. Das Unternehmen bietet ferner eine 600 Kilometer lange Verbindung zwischen den größten Containerhäfen des Landes an. Außerdem transportierte die Fepasa bis April 2021 mehr als 50 % des Abfalls der Stadt Santiago de Chile in speziell umgebauten Wagen zu den östlich gelegenen Deponien.[5]

2021 wurden etwa 6,6 Millionen Tonnen Güter bei einer Gesamttransportleistung von 1204 Mio. tkm befördert. Damit und mit verbundenen Leistungen wurde ein Umsatz von 71499 Millionen CLP und ein Vorsteuergewinn (EBT) von 5695 Millionen CLP erwirtschaftet. Die Fepasa ist damit die größte im Schienengüterverkehr tätige Bahngesellschaft Chiles.[3]

Im Jahresbericht 2021 führt die Fepasa folgende Fahrzeuge:[2]

  • für den Streckendienst
    • 4 elektrische Lokomotiven mit einer Spurweite von 1676 mm
    • 43 Diesellokomotiven mit einer Spurweite von 1676 mm
    • 3 Diesellokomotiven mit einer Spurweite von 1000 mm
  • für den Rangierdienst
    • 22 Diesellokomotiven mit einer Spurweite von 1676 mm
    • 1 Diesellokomotive mit einer Spurweite von 1000 mm
  • insgesamt 1967 Güterwagen beider Spurweiten, davon 1229 Flachwagen

Einzelnachweise

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  1. Memoria Anual; Reporte Integrado. (PDF; 6,41 MB) Ferrocarril del Pacífico, 2022, S. 47, abgerufen am 4. Oktober 2022 (spanisch).
  2. a b c Memoria Anual; Reporte Integrado. (PDF; 6,41 MB) Ferrocarril del Pacífico, 2022, S. 36–37, abgerufen am 4. Oktober 2022 (spanisch).
  3. a b Memoria Anual; Reporte Integrado. (PDF; 6,41 MB) Ferrocarril del Pacífico, 2022, S. 41, abgerufen am 4. Oktober 2022 (spanisch): „Durante el ejercicio de 2021, la Compañía se mantuvo como el principal proveedor de transporte ferroviario del país alcanzando 1.204 millones de toneladas kilómetros transportadas, equivalente a aproximadamente 6,6 millones de toneladas movilizadas en la red ferroviaria. Con ello, las ventas consolidadas sumaron $ 71.499 millones en 2021, anotando un resultado positivo de $ 5.695 millones antes de impuestos.“
  4. Klaus Ecker, Torsten Berndt: 1000 Lokomotiven: Geschichte – Klassiker – Technik, Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, Köln 2004, ISBN 3-625-10541-1, S. 347
  5. Memoria Anual; Reporte Integrado. (PDF; 6,41 MB) Ferrocarril del Pacífico, 2022, S. 34, abgerufen am 4. Oktober 2022 (spanisch).