Fikensolt (Adelsgeschlecht)
Fikensolt (auch: Fikensholt, Fickensolt, Fickenhold, Vickenhold o. ä.) ist der Name eines niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht war im Oldenburgischen und im Osnabrückschen begütert. Der Stammsitz Burg Fikensolt lag im Ort Fikensolt, einem Ortsteil von Westerstede. Erstmals wird das Geschlecht 1123 erwähnt, als es Grund und Boden für die Gründung der Westersteder St.-Petri-Kirche stiftete. 1127 waren die von Fikensolt Mitstreiter der Oldenburger Grafen in den Stedingerkriegen. Der Letzte derer von Fikensolt im Mannesstamm starb im Jahr 1613. Der Stammsitz fiel an seinen Neffen, Hedde von Waddewarden, Vater des Johann von Waddewarden, der als „Junker von Fikensolt“ in die Sage „Die Braut von Fikensolt“ eingegangen ist.[1][2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber eine schrägrechts liegende geflügelte schwarze Pferdepramme. Auf dem gekrönten Helm zwischen zwei goldenen Stierhörnern ein schwarzer Flügel. Die Helmdecken sind blau-silbern.[3]
Die Herren von Kobrinck führten ein sehr ähnliches Wappen.
Webseiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fikensolt bei westerstede.de, besucht am 26. Dezember 2022.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Friedrich Gauhe: Des Heiligen Römischen Reichs Genealogisch-Historisches Adels-Lexikon. Teil II, Leipzig 1747, Sp. 284 f.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 3 (Eberhard–Graffen), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1861, S. 246 f.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 52; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 125.