Filialkirche Oberhausen
Die römisch-katholische Filialkirche Oberhausen steht im Ortsteil Oberhausen in der Gemeinde Groß-Enzersdorf im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich. Sie ist dem heiligen Johannes der Täufer geweiht und gehört zur Pfarre Probstdorf im Dekanat Marchfeld im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]
Lagebeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche steht auf einer Erdsubstruktion, die von einer mittelalterlichen Hausberganlage stammt. Später war diese wahrscheinlich ein Vorwerk des großen Hausberges, auf dem Schloss Sachsengang steht.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1544 wird erstmals urkundlich eine Filiale der Pfarre Groß-Enzersdorf genannt. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1650 bis 1653 errichtet und 1964 restauriert.[2]
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchenäußeres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche ist ein schlichter barocker Bau mit geglätteter Fassade. Das Langhaus ist niedrig und weist kleine Rundbogenfenster auf. Über dem Chor befindet sich der achteckige Ostturm mit kleinen Schallfenstern. Darüber ist ein Pyramidenhelm.[2]
Kircheninneres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das einschiffige Langhaus ist tonnengewölbt. Der quadratische Chor ist etwas schmäler. Darüber befindet sich Kreuzgratgewölbe. Südlich schließt die kreuzgratgewölbte Sakristei an den Chor an.[2]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die barocke Einrichtung ist einheitlich und stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts. Auf dem Altarbild des Hochaltares ist der heilige Johannes der Täufer abgebildet. Es stammt vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Auf dem linken Seitenaltar befindet sich ein Mariahilf-Bild aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Altarbild des rechten Seitenaltares zeigt den heiligen Johannes Nepomuk, ebenfalls aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel stammt aus dem Jahr 1913 von Orgelbauer Johann M. Kauffmann.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich. Nördlich der Donau. Oberhausen. Filialkirche hl. Johannes der Täufer. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0585-2, S. 811.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 23. Jänner 2019.
- ↑ a b c d e f DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich. Nördlich der Donau. Oberhausen. Filialkirche hl. Johannes der Täufer. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0585-2, S. 811.
Koordinaten: 48° 10′ 39,2″ N, 16° 34′ 59,1″ O