Igoumenitsa (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Finnclipper)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Igoumenitsa
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
andere Schiffsnamen

Finnclipper (1998–2018)
Rosalind Franklin (2018–2021)
Finnclipper (2021–2022)

Schiffstyp RoPax-Fähre
Klasse Seapacer-Klasse
Rufzeichen ICAS
Heimathafen Palermo
Eigner Grimaldi Euromed
Reederei Grimaldi Lines
Bauwerft Astilleros Españoles, Puerto Real, Spanien
Baunummer 78
Bestellung 6. Oktober 1995
Stapellauf 14. Februar 1998
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 188,30 m (Lüa)
Breite 28,70 m
Tiefgang (max.) 6,30 m
Vermessung 33.958 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 4 × Sulzer-Dieselmotoren (8ZAL40S)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 23.040 kW (31.326 PS)
Höchst­geschwindigkeit 22 kn (41 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 7.823 tdw
laufende Spurmeter 2.500 m
Zugelassene Passagierzahl 440
Sonstiges
Klassifizierungen Registro Italiano Navale
Registrier­nummern IMO 9137997

Die Igoumenitsa ist eine RoPax-Fähre der italienischen Reederei Grimaldi Lines. Sie wurde im Jahr 1999 ausgeliefert und verkehrte mehrere Jahre als Finnclipper in der Ostsee.

Bau und Indienststellung als Finnclipper

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde am 6. Oktober 1995 mit der späteren Finneagle von Stena Ferries, London, bei Astilleros Españoles bestellt. Am 14. Februar 1997 wurde das Schiff auf Kiel gelegt. Noch während des Baus, am 25. Juni 1997, wurde der Verkauf der späteren Finnclipper und der Finneagle an Finnlines, Helsinki, nach der Fertigstellung beschlossen. Am 1. Februar 1998 fand der Stapellauf statt. Die Ablieferung erfolgte am 19. Mai 1999 an Stena Rederi, Göteborg. Noch am selben Tag wurde das Schiff an Poseidon Schifffahrt in Lübeck übergeben. Am 10. Juni 1999 nahm das als Finnclipper in Dienst gestellte Schiff den Verkehr zwischen Travemünde und Helsinki auf.

Am 19. Dezember 2001 wurde das Schiff in das finnische Schiffsregister umgetragen, neuer Heimathafen wurde Helsinki. Am 7. Januar 2003 wechselte die Finnclipper in den Verkehr von FinnLink auf die Route NaantaliKapellskär. Im November 2004 wurde sie an RoPax I Clipper verkauft. Am 2. Januar 2005 wurde sie in das schwedische Schiffsregister mit neuem Heimathafen Malmö umgetragen. Sie wurde von Nordö Link im Verkehr zwischen Travemünde und Malmö eingesetzt. Bereits im Januar 2006 wechselte sie zurück zu FinnLink und bediente seitdem die Strecke Naantali–Kapellskär zusammen mit ihrem Schwesterschiff Finneagle und zwei anderen Schiffen. In den folgenden Jahren wurde sie auf verschiedenen Routen von Finnlines in der Ostsee eingesetzt. Im Januar und Februar 2018 setzte Stena Line das Schiff in Charter zwischen Rostock und Trelleborg ein.

Einsatz als Rosalind Franklin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen April 2018 und Oktober 2021 wurde das Schiff an die spanische Reederei Baleària verchartert. Nach einem Umbau in Algeciras war das Schiff ab Mai 2018 als Rosalind Franklin (benannt nach der Biochemikerin) unter der Flagge Zyperns mit Heimathafen Limassol in Fahrt. Sie bediente von Juni 2018 bis Oktober 2021 die Verbindung PalmaBarcelona. Der Chartervertrag endete im Oktober 2021.

Rückkehr zu Finnlines als Finnclipper

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ende des Charters wurde das Schiff im Oktober 2021 wieder in Finnclipper umbenannt. Von Dezember 2021 bis Mitte Februar 2022 wurde das Schiff von Finnlines auf der Route Travemünde–Malmö eingesetzt.[1]

Einsatz als Igoumenitsa

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem auf der von Grimaldi Lines zwischen Igoumenitsa und Brindisi eingesetzten Euroferry Olympia im Februar 2022 ein Feuer ausgebrochen war, wurde die Finnclipper als Ersatz ins Mittelmeer verlegt. Im März 2022 wurde sie an Grimaldi Euromed übertragen und einige Wochen später in Igoumenitsa umbenannt und unter die Flagge Italiens gebracht.

Schwesterschiffe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Finnclipper gehört zur Seapacer-Klasse und hat drei Schwesterschiffe. Die Schwesterschiffe der Finnclipper sind die Vizzavona, die Finnfellow und die Stena Germanica.

Commons: IMO 9137997 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Marcel Reich: Finnlines erhöht Kapazität zwischen Finnland und Schweden. In: Fähren-Aktuell. 3. November 2021, abgerufen am 14. Januar 2022 (deutsch).