Florasulam
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Florasulam | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
N-(2,6-Difluorphenyl)-8-fluor-5-methoxy[1,2,4]triazolo[1,5-c]pyrimidin-2-sulfonamid | |||||||||||||||||||||
Summenformel | C12H8F3N5O3S | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 359,29 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
schwer in Wasser (6,26 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Florasulam ist ein Pflanzenschutzwirkstoff und gehört zur Klasse der Herbizide. Es ist ein weißer Feststoff.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Florasulam wurde von Dow AgroSciences entwickelt und um das Jahr 2000 eingeführt.[1]
Wirkung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Florasulam ist ein selektives, systemisches Herbizid. Über die Blätter wird es aufgenommen und weitertransportiert. Der Wirkstoff dient als ALS-Inhibitor. Dabei wird die Biosynthese der Aminosäuren L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin, also einiger essentieller Aminosäuren, inhibiert. Dadurch wird die Zellteilung gehemmt, sodass es zum Wachstumsstillstand kommt. Letztendlich verblassen die Pflanzen und es bilden sich Nekrosen, weshalb die Unkräuter absterben.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es wird hauptsächlich gegen breitblättrige Unkräuter in Getreide- und Maiskulturen eingesetzt.[1]
Umweltaspekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Florasulam ist nicht bienengiftig, aber chronisch gewässergefährdend. Der Abbau erfolgt mikrobiell. Dabei wird zuerst die Methoxygruppe demethyliert. Anschließend erfolgt die Spaltung des heterocyclischen Ringssystems. Dies geschieht bei einer Halbwertszeit von 2 bis 18 Tagen.[1]
Nachweis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Pflanzen und Böden kann eine Rückstandsbestimmung, nach Derivatisierung, mittels GC-Methode oder HPLC-Methode durchgeführt werden.[1]
Zulassungsstatus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der EU sind Pflanzenschutzmittel zugelassen, die diesen Wirkstoff enthalten. Auch in der Schweiz sind entsprechende Präparate im Handel.[5]
Handelsnamen sind u. a. Primus, Primus Perfect, Axial komplett, Broadway, Pointer Plus.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Florasulam. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 14. Juli 2020.
- ↑ a b Eintrag zu Florasulam in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Florasulam im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 17. Juli 2020. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Datenblatt Florasulam bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. Juli 2020 (PDF).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Florasulam in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Florasulam“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.