Florian Mueller (Musiker)
Florian Frederick Mueller (* 15. Juni 1909 in Bay City, Michigan; † 14. März 1983 in Saint Petersburg, Florida[1]) war ein US-amerikanischer Oboist, Komponist und Musikpädagoge.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Florian Muellers Vater war ein aus Deutschland emigrierter Schneider, seine Mutter stammte aus Michigan und war Musiklehrerin. Mueller studierte am Chicago Conservatory of Music, wo er 1928 mit einem Master of Music abschloss.[2] Schon während seiner Studienzeit war er als Musiker tätig, beispielsweise im Rochester Philharmonic Orchestra unter Eugène Goossens. Von 1927 bis 1954 war Mueller Oboist im Chicago Symphony Orchestra, ab 1931 als Erster Oboist. Daneben spielte er 1929 auch ein Jahr im Orchester von John Philip Sousa.[2]
Neben seiner Orchestertätigkeit machte sich Mueller als Musikpädagoge einen Namen. Er gehörte zum Gründungskollegium der Roosevelt University in Chicago, wo er auch im Universitätssenat saß.[3] 1954 erhielt Mueller einen Lehrauftrag für Oboe und Blasorchester an der University of Michigan, 1956 wurde er Associate Professor,[4] 1961 Full Professor.[2] 1974 wurde Mueller emeritiert.[5] Er galt als Vorreiter der „Amerikanischen Schule“ des Oboenspiels.[6][3]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1929: Konzert für Oboe und Orchester
- 1942: Fünf symphonische Etüden für Orchester[7]
- 1946: Concert Music für Basstuba und Orchester[1]
- 1955: God of Our Fathers für Chor und Blasorchester
- 1958: Leichte Duette für Instrumente im Violinschlüssel
- 1960: Fünf Stücke für Bläserquintett
- 1976: Dramatic Overture für Blasorchester
- Konzertouvertüre in G für Blasorchester
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1960 wurde Mueller für seine Konzertouvertüre in G mit dem Sousa/ABA/Ostwald Award der American Bandmasters Association ausgezeichnet.[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William H. Rehrig: The Heritage Encyclopedia of Band Music. Composers and Their Music. Hrsg.: Paul E. Bierley. Volume 1: A–N. Integrity Press, Westerville, Ohio 1991, ISBN 0-918048-08-7, S. 542.
- Wolfgang Suppan, Armin Suppan: Das Blasmusik-Lexikon. 5. Auflage. HeBu-Musikverlag, Kraichtal 2010, ISBN 978-3-9806925-9-5, S. 544.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Mueller: Concert Music for Tuba. Website des Musikverlages Warwick Music, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ a b c Florian F. Mueller – Memoir. Website der University of Michigan, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ a b Florian Mueller. Website der University of Maryland, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ University of Michigan Board of Regents: Proceedings of the Board of Regents (1954–1957). S. 1159 (umich.edu).
- ↑ Florian F. Mueller. Website der University of Michigan, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ Florian F. Mueller Collection. The Library of Congress Performing Arts Database, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ Principal Musicians of the Chicago Symphony Orchestra. The Stokowski Legacy, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ ABA Awards. The American Bandmasters Association, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; abgerufen am 14. Januar 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Mueller, Florian |
| ALTERNATIVNAMEN | Mueller, Florian Frederick (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Oboist, Komponist und Musikpädagoge |
| GEBURTSDATUM | 15. Juni 1909 |
| GEBURTSORT | Bay City, Michigan |
| STERBEDATUM | 14. März 1983 |
| STERBEORT | Saint Petersburg, Florida |