Florian Mussner
Florian Mussner (* 22. Juli 1951 in Wolkenstein, Gröden) ist ein ladinischer Politiker der Südtiroler Volkspartei.
Biographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mussner studierte an der Universität Trient und in Mailand Politikwissenschaften (laurea in scienze politiche) und war anschließend beruflich als leitender Bankangestellter (Direktor der Raiffeisenkasse Wolkenstein) tätig, bis er im Dezember 2001 als ladinischer Landesrat in die Südtiroler Landesregierung berufen wurde (Kabinett Durnwalder III). Bei den Wahlen 2003 konnte er ein Mandat für den Landtag erringen und damit gleichzeitig für den Regionalrat Trentino-Südtirol. In der folgenden Legislaturperiode diente er im Kabinett Durnwalder IV als Landesrat für öffentliche Bauten, ladinische Schule und ladinische Kultur.[1] Auf regionaler Ebene fungierte er in den Jahren 2003–2004 und 2006–2008 als Vizepräsident des Regionalrats, dazwischen war er als Assessor für Sprachminderheiten Mitglied der Regionalregierung Trentino-Südtirol.
Bei den Landtagswahlen 2008 wurde Mussner mit 22.833 Vorzugsstimmen erneut gewählt.[2] In der neuen Landesregierung (Kabinett Durnwalder V) bekam er zusätzlich das Ressort Vermögensverwaltung übertragen,[3] nach dem Rücktritt Michl Laimers 2012 war er zudem für die Landesumweltagentur und die Energiepolitik zuständig.[4] Von Februar 2009 bis Juni 2011 war Mussner außerdem Regionalassessor für Sprachminderheiten, anschließend übernahm er bis zum Ende der Legislaturperiode das Amt des Regionalratsvizepräsidenten[5][6]
Bei den Landtagswahlen 2013 konnte Mussner mit 13.921 Vorzugsstimmen sein Mandat verteidigen.[7] Im Anfang 2014 vereidigten Kabinett Kompatscher I übernahm er die Ressorts ladinische Bildung und Kultur, Vermögen, Bauerhaltung, Straßendienst, Mobilität, Museen und Denkmalpflege.[8] Zudem hatte er von 2014 bis 2018 zum vierten Mal die Vizepräsidentschaft des Regionalrats inne.
Im Vorfeld der Landtagswahlen 2018 verzichtete Mussner auf eine erneute Kandidatur und schied in der Folge aus der aktiven Politik aus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexandra Aschbacher: Diener vieler Herren. In: ff – Südtiroler Wochenmagazin. Nr. 11, 12. März 2015, S. 26–29.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Südtirol Handbuch. (PDF; 3,2 MB) 27. überarbeitete Auflage. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, November 2009, S. 111, abgerufen am 24. Juli 2011.
- ↑ Landtagswahlen 2008 – Vorzugsstimmen Südtirol insgesamt. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, abgerufen am 24. Juli 2011.
- ↑ Mussner, Florian (SVP). Südtiroler Landtag, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. August 2011; abgerufen am 24. Juli 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Laimers Erbe aufgeteilt: Bereiche gehen an Berger und Mussner. Südtirol Online (stol.it), 2. Juli 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2012; abgerufen am 4. Juli 2012.
- ↑ DR. MUSSNER FLORIAN. Autonome Region Trentino-Südtirol, abgerufen am 24. Juli 2011.
- ↑ Dellai neuer Präsident der Region. Südtirol Online, 15. Juni 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. November 2013; abgerufen am 24. Juli 2011.
- ↑ Die 35 neuen Landtagsabgeordneten im Überblick. Südtirol Online (stol.it), 28. Oktober 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2013; abgerufen am 31. Oktober 2013.
- ↑ Die Landesräte und ihre Kompetenzen. Südtirol Online (stol.it), 16. Januar 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2014; abgerufen am 16. Januar 2014.
Personendaten | |
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NAME | Mussner, Florian |
KURZBESCHREIBUNG | ladinischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 22. Juli 1951 |
GEBURTSORT | Wolkenstein in Gröden |