Flugunfall bei Meesden Green

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Flugunfall bei Meesden Green

Eine ehemals durch die Skyways genutzte Handley Page HP.81 Hermes mit Resten der Originalbemalung

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kontrollverlust durch Fehlfunktion der Höhenruder
Ort Manor Farm, bei Meesden Green, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Datum 1. April 1958
Todesopfer 3
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Handley Page Hermes
Betreiber Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Skyways Limited
Kennzeichen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich G-ALDV
Abflughafen London Stansted Airport, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Zielflughafen London Stansted Airport, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Passagiere 0
Besatzung 3
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Der Flugunfall bei Meesden Green ereignete sich am 1. April 1958 auf einem am London Stansted Airport gestarteten Testflug mit einer Handley Page Hermes der Skyways Limited. Bei dem Unfall starb die gesamte dreiköpfige Besatzung der Maschine.

Flugzeug und Insassen

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Das Flugzeug war eine 1950 gebaute Maschine des Typs Handley Page Hermes mit der Werknummer HP.81/22. Sie erhielt das Luftfahrzeugkennzeichen G-ALDV. Das viermotorige Mittelstreckenflugzeug war mit vier Sternmotoren des Typs Bristol Hercules ausgerüstet.

Da es sich um einen Testflug handelte, befand sich lediglich eine dreiköpfige Besatzung an Bord der Maschine, bestehend aus dem Flugkapitän Rayment, dem Ersten Offizier West und dem Flugingenieur N. Bradley.

Die Maschine startete um 10:59 Uhr und stieg steil in nordwestlicher Richtung. Einige Minuten später beobachteten Augenzeugen, wie sich die Maschine in einer Höhe von 1.500 Fuß dem Flughafen aus westlicher Richtung näherte. Um 11:13 Uhr empfing die Flugsicherung einen Notruf von der Maschine, wobei der Flugkapitän meldete, dass die Steuerung schadhaft sei. Etwa zur selben Zeit beobachteten Augenzeugen, wie mit der Maschine sechs Meilen nordöstlich des Flughafens eine Reihe von Steig- und Sinkflügen durchgeführt wurde. Die Maschine stürzte kurz darauf auf ein Feld, wobei alle drei Insassen getötet wurden. Ein Großteil der Maschine wurde durch den anschließenden Brand zerstört.

Die Unfalluntersuchung förderte zutage, dass die Maschine auf einem Kurs von 040 Grad und mit einem Nickwinkel von −14 Grad aufgeschlagen war. Das Trümmerfeld erstreckte sich über eine Länge von 200 Yard. Der Rumpf war in der Mitte auseinandergebrochen und der Teil, zu dem das Cockpit gehört, lag nahezu auf der Rumpfoberseite. Alle vier Triebwerke und die backbordseitige Tragfläche waren von der Maschine abgerissen. Das Wrack war bis auf das Leitwerk schwer verbrannt.

Bei der Unfalluntersuchung konnte festgestellt werden, dass das Höhenruder zum Unfallzeitpunkt durch die Einwirkung eines Fremdkörpers, vermutlich eines Splints, blockiert gewesen war. Kerben an der Mechanik des Höhenruders wiesen darauf hin, dass erhebliche Kräfte aufgewendet wurden, um das Höhenruder wieder unter Kontrolle zu bekommen. Der Fremdkörper konnte nicht aufgefunden werden und es wurde vermutet, dass er sich beim Aufprall aus dem Höhenrudermechanismus wieder herausgelöst hatte.