Fontenay-sous-Bois
Fontenay-sous-Bois | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-de-Marne (94) | |
Arrondissement | Nogent-sur-Marne | |
Kanton | Fontenay-sous-Bois (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Paris Est Marne et Bois | |
Koordinaten | 48° 51′ N, 2° 29′ O | |
Höhe | 44–111 m | |
Fläche | 5,58 km² | |
Einwohner | 51.812 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 9.285 Einw./km² | |
Postleitzahl | 94120 | |
INSEE-Code | 94033 | |
Website | www.fontenay-sous-bois.fr |
Fontenay-sous-Bois ist eine französische Stadt im Département Val-de-Marne in der Île-de-France südöstlich von Paris. Fontenay-sous-Bois ist die nördlichste Gemeinde des Départements Val-de-Marne. Sie grenzt unmittelbar an den Park Bois de Vincennes, der zum Pariser Stadtgebiet gehört. Die Stadt hat 51.812 Einwohner (Stand 1. Januar 2021).
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu dem Ort, der nach einer örtlichen Wasserquelle benannt ist, gehörte früher ein großer Teil des Bois de Vincennes. Als dieser 1929 nach Paris eingegliedert wurde, schrumpfte die Gemeindefläche stark. Die Einwohnerzahl wuchs dagegen stetig: 1800 lebten hier 1.478 Menschen, 1901 waren es 9.320 und 1946 30.860; ein Höchststand wurde 1982 mit 52.627 erreicht, seither stagniert die Einwohnerentwicklung.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt verfügt über zwei Bahnhöfe, Fontenay-sous-Bois und Val de Fontenay, die beide von RER-Zügen des Pariser Nahverkehrsnetzes angefahren werden. Der Bahnhof Val de Fontenay liegt an der Bahnstrecke Paris–Mulhouse und wird von den RER-Linien RER A und RER E bedient. Außerdem verkehren in der Stadt sechs Buslinien der RATP sowie zwei weiteren Linien anderer Verkehrsbetriebe und zwei Nachtbuslinien.
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Roublot Markt
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Rosettes Springbrunnen
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Place du Général Leclerc im Stadtzentrum
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Kirche Saint-Germain L’Auxerrois
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Straße in Fontenay-sous-Bois
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Monuments historiques in Fontenay-sous-Bois
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fontenay-sous-Bois hat Städtepartnerschaften geschlossen mit
- Etterbeek, Belgien, seit 1972
- Marinha Grande, Portugal, seit 1984
- Alta Val Tidone, Italien, seit 1986
- Browary, Ukraine, seit 1986
- Koungheul, Senegal, seit 1998
Zu zwei französischen Gemeinden bestehen besondere Beziehungen, weil Fontenay-sous-Bois nach den beiden Weltkriegen diesen Städten besonders geholfen hat, wieder in ein normales Leben zu finden. Es sind dies Trucy im Département Aisne im Norden Frankreichs (Hilfe nach dem Ersten Weltkrieg) und Wittenheim im südlichen Elsass (Zweiter Weltkrieg).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nicolas Dalayrac (1753–1809), Komponist
- Louis-Xavier de Ricard (1893–1911), Schriftsteller und Journalist
- Carl Dolmetsch (1911–1997), Blockflötist
- François Corbier (* 1944), Sänger und Schauspieler
- Jean Gruault (1924–2015), Drehbuchautor
- Valérie Mairesse (* 1955), Schauspielerin
- Samy Naceri (* 1961), Schauspieler
- Christophe Lambert (1964–2016), Unternehmer und Filmproduzent
- Sandrine Bonnaire (* 1967), Schauspielerin
- Mathieu Kassovitz (* 1967), Schauspieler und Regisseur
- Mathieu Boogaerts (* 1970), Sänger
- Vanessa Paradis (* 1972), Sängerin
- Thomas Gaudin (* 1973), Schauspieler, Film-, Theaterregisseur und Komiker
- Noé Pamarot (* 1979), Fußballspieler
- Natasha Nice (* 1988), Pornodarstellerin
- Gambi (* 1999), Rapper
Gestorben in Fontenay-sous-Bois:
- Eugénie Potonié-Pierre (1844–1898), Feministin[1] und ihr Lebenspartner Edmond Potonié-Pierre (1829–1902)[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Val-de-Marne. 2. Auflage. Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1994, ISBN 2-908958-94-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eugénie Potonié-Pierre, femme d'avenir. In: Archives Fontenay. Abgerufen am 20. Juni 2024 (französisch).
- ↑ Sandi Cooper: Patriotic Pacifism: Waging War on War in Europe, 1815–1914. Oxford University Press, 1991, ISBN 978-0-19-992338-0 (google.de).