Forckenbeck (Adelsgeschlecht)
Forckenbeck (auch: Forkenbeck o. ä.) ist der Name eines münsterländisch-preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus dem Münsterland, wo bereits um 900 im Heberegister des Klosters Werden ein liber homo Forkonbeki genannt wird. Besitzer des Schulzenhofes Vorkenbeyke 1250, Vorkenbeck 1400.[1] Die Stammreihe beginnt im 17. Jahrhundert mit Bartholdus Forckenbeck, Bürgermeister in Drensteinfurt.
Die Brüder Friedrich Christian Forckenbeck († 1820), preußischer Geheimer Hofrat und Maximilian Forckenbeck (1749–1820), preußischer Kriegs- und Domänenrat[2] wurden am 20. Februar 1804 in Wien in den Reichsadelsstand erhoben. Ersterer erhielt am 29. Oktober, letzterer am 8. November 1804 die preußische Adelsanerkennung.[3]
Angehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August von Forckenbeck (1792–1871), preußischer Generalkonsul und Geheimer Rat
- Franz von Forckenbeck (1796–1840), Vizepräsident des Berliner Oberlandesgerichts
- Max von Forckenbeck (1821–1892), deutscher Jurist, Berliner Oberbürgermeister
- Oscar von Forckenbeck (1822–1898), Begründer des Internationalen Zeitungsmuseums in Aachen
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen (1804) zeigt innerhalb eines goldenen Schildrandes in Blau einen flugbreiten silbernen Vogel (wahlweise als Gans oder Adler interpretiert). Auf dem gekröntem Helm mit blau-silbernen Decken der Vogel.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 55; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 130.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 2. Jg., Gotha 1908, S. 291–292
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 2. Jg., Gotha 1908, S. 291.
- ↑ Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 275 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 72.
- ↑ Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3, 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A-L, Nürnberg 1878, S. 129; Tfl. 174.