Fränkischer Albverein
Der Fränkische Albverein e. V. (FAV) (vollständiger Name Fränkischer Albverein e. V. Bund für Wandern, Heimatpflege und Naturschutz) ist ein gemeinnütziger Verein für Wandern, Heimatpflege und Naturschutz. Er wurde 1914 in Nürnberg gegründet und hat über seine Ortsgruppen etwa 4000 Mitglieder.[1] Seinen Sitz hat er in Nürnberg, wo er auch in das Vereinsregister des dortigen Amtsgerichts eingetragen ist (VR 257).
Der Fränkische Albverein bietet geführte Wanderungen an, markiert und pflegt Wanderwege. Das Betreuungsgebiet umfasst in Franken die Fränkische Alb und deren Vorland, die Frankenhöhe sowie den Rangau.
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwerpunkte der Vereinsaktivität sind die Förderung[2]
- des Wanderns
- des Natur- und Umweltschutzes
- der Kultur- und Heimatpflege
Dazu erstellt und unterhält der Verein Wanderwege, organisiert gemeinsame Wanderung und betreibt Wanderheime, Schutzhütten und Aussichtstürme. Zudem sollen Erkenntnisse im Natur-, Landschafts- und Umweltschutz sowie der Kultur- und Heimatpflege, Denkmalpflege und des Denkmalschutz innerhalb und außerhalb des Vereins vermittelt werden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der FAV wurde am 15. Mai 1914 in Nürnberg gegründet.[3] Zum 1. Juli 2017 spaltete sich die Ortsgruppe Nürnberg, die etwa 40 % der 4.000 Mitglieder ausmachte, nach einem Streit vom Fränkischen Albverein ab.[4]
Wegenetz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das betreute Wegenetz ist über 6.500 km lang und besteht aus über 200 Wanderwegen[5]. Neben den eigenen Wegen pflegt und unterstützt der FAV zusätzlich lokale Wanderwege. In Zusammenarbeit mit anderen Wandervereinen werden europäische, länder- und regionsübergreifende Fernwanderwege betreut.
Regionen und Landschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wegenetz erstreckt sich über den südlichen Teil des Gebiets der Metropolregion Nürnberg:
- östlich, in der Weißenburger und Hersbrucker Alb sowie dem Oberpfälzer Jura
- westlich, auf der Frankenhöhe und im Rangau
- nördlich, im Aischgrund und im Steigerwald
- südlich, in der Hesselberg-Region, im Altmühltal und Fränkischem Seenland
- zentral, in und um die Städte Nürnberg und Fürth
Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgende Wanderwege werden vollständig oder teilweise vom FAV betreut.
- Ansbacher Weg
- Anton-Leidinger-Weg
- Aurach-Weg
- Bibertrundweg
- Burggrafenweg
- Deutschherrenweg
- Dr.-Fritz-Linnert-Weg
- Erzweg
- Frankenweg
- Fränkischer Gebirgsweg
- Frankenalb-Panoramaweg
- Frankenhöhe-Weg
- Fränkischer Dünenweg
- Grünes Schlüsselloch
- Hopfenweg
- Jean-Haagen-Weg
- Limesweg
- Main-Donau-Weg
- Rangau-Ostweg
- Rangau-Pfalz-Weg
- Rangau-Querweg
- Rangau-Randweg
- Roter Flieger
- Roter Tropfen
- Stilla-Weg
- Theodor-Bauer-Weg
- Zollernweg
- Zwei-Städte-Weg
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fränkische Albverein wurde 2014 mit der Eichendorff-Plakette ausgezeichnet.[6][7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Fränkische Alb – Vierteljahreszeitschrift des Fränkischen Albvereins e. V.; Zeitschrift für Wandern, Heimatpflege und Naturschutz. Nürnberg: Fränkischer Albverein[8]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fränkischer Albverein
- OpenStreetMap: Wanderwege des Fränkischen Albvereins
- OpenStreetMap: Lokale Wanderwege im Gebiet des FAV
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hauptverein (Bund). In: fraenkischer-albverein.de. Abgerufen am 13. Januar 2016.
- ↑ Satzung des Fränkischen Albverein
- ↑ https://www.wanderverband.de/conpresso/_data/FraenkischerAlbverein.pdf
- ↑ „Streit um Macht und Einfluss spaltet Fränkischen Albverein“ auf mittelbayerische.de vom 24. Juli 2017, abgerufen am 25. Juli 2017
- ↑ Übersicht der Wanderwege des Fränkischen Albverein
- ↑ https://www.bayern.de/fueracker-ueberreicht-hoechste-auszeichung-des-bundespraesidenten-100-jaehriges-jubilaeum-des-fraenkischen-albvereins-e-v/
- ↑ Franz Galster: Der gleiche Weg aufs Walberla wie vor 100 Jahren. In: infranken.de. 6. Oktober 2014, abgerufen am 2. März 2024.
- ↑ Die Fränkische Alb