Fränzi Rothenburger-Wirth

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Fränzi Rothenburger-Wirth, geborene Franziska Rothenburger, auch Franziska Möller (geb. 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts) war eine deutsche Schlager- und Operettensängerin der 1950er Jahre.

Sie wurde als Franziska Rothenburger geboren, heiratete Ludwig Wirth und nahm den Künstlernamen Fränzi Rothenburger-Wirth an. Nach dem Tod Wirths heiratete sie Ludwig Möller, behielt jedoch ihren Künstlernamen bei.

Fränzi Rothenburger-Wirth war als Schlager- und Operettensängerin auf der Bühne aktiv und sang außerdem häufig für den Rundfunk. In der Spielzeit 1948/49 sang sie am Landestheater Darmstadt die Titelrolle in der deutschen Erstaufführung der Revue-Operette Hopsa von Paul Burkhard. 1949 trat sie im Thalia-Operettentheater in Hannover in Carl Zellers Operette Der Vogelhändler als Christel (genannt „Briefchristel“) auf.[1]

Im April 1950 war sie beim Süddeutschen Rundfunk (Radio Stuttgart) Solistin in der Musiksendung Das Nachmittagskonzert, bei der Heinz Schröder das SWR-Unterhaltungsorchester leitete.[2] Im Juni 1950 war sie beim Süddeutschen Rundfunk unter der musikalischen Leitung von Hans Conzelmann neben Lale Andersen, John Hendrik, Hubert Deuringer, Wolfgang Geri und Hans-Günther Bunz in der Sendung Das Kammertanzorchester zu hören.[3] Im Februar 1951 war sie beim Süddeutschen Rundfunk als Gesangs-Solistin in der Rosenmontags-Ausgabe der Sendung Das Nachmittagskonzert engagiert.[4] Rothenburger-Wirth wirkte auch in Musiksendungen des Hessischen Rundfunks (HR) und des NWDR mit.[5][6] Im Juli 1950 war sie beim Hessischen Rundfunk neben Gretl Schörg, Erwin Hartung, Claire Waldoff, Will Höhne, Peter Igelhoff und anderen in der Sendung Nur das Lachen nicht verlernen zu hören.[7] Im November 1950 war sie beim Hessischen Rundfunk neben Fritz Kullmann (Gesang) und Hans Schepior (Klavier) in einem Unterhaltungskonzert zu hören.[8] Im Juli 1952 gehörte sie beim Hessischen Rundfunk neben Lisa Otto, Lilly Trautmann, Herbert Ernst Groh, Rupert Glawitsch, Willy Hofmann und Willy Schneider zu den Gesangssolisten der Sendung Operettenmelodien.[9]

Beim Hessischen Rundfunk wirkte sie neben Marie Madlen Madsen, Christo Bajew und Willy Hofmann in einem musikalischen Querschnitt der Operette Flucht ins Glück von Nico Dostal mit.[10] Außerdem nahm sie beim Hessischen Rundfunk die „volkstümliche Winzerkantate“ für Soli, gemischten Chor und Orchester Wir gehen in den Rebenherbst von Gustav Kneip auf.[11]

In der beliebten HR-Morgensendung Frankfurter Wecker wurde sie als Stargast angekündigt.[12]

Ihre Platten produzierte sie selbst unter der Bezeichnung Ro-Wi-Produktion mit Sitz in Langenhain (Taunus). Rothenburger-Wirth nahm unter anderem die Single Zum Hochzeitstag (Liebe bewährt sich, Liebe besteht; Die zwei Alten) und Küsse im Dunkeln auf.

Zu ihrer aktiven Zeit lebte Rothenburger-Wirth in Frankfurt am Main. Später lebte sie mit ihrem Mann in Spanien.

Einzelnachweise

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  1. Programmzettel des Thalia Operettentheaters in Hannover (Memento vom 8. März 2019 im Internet Archive).
  2. Unser Rundfunk. Rundfunkprogramm vom 23.–29. April 1950. In: Ettlinger Zeitung vom 21. April 1950, Seite 4.
  3. Unser Rundfunk. Rundfunkprogramm vom 11.–17. Juni 1950. In: Bruchsaler Post vom 10. Juni 1950, Seite 4.
  4. Unser Rundfunk. Rundfunkprogramm vom 4.–10. Februar 1951. In: Bruchsaler Post vom 1. Februar 1951, Seite 4.
  5. Auftritte im Hessischen Rundfunk, 1953, 1957 (Memento vom 23. Juli 2009 im Internet Archive)
  6. Auftritt im NWDR: (Memento vom 31. Mai 2010 im Internet Archive) Melodie und Rhythmus am 17. Oktober 1953
  7. Rundfunkprogramm vom 2.–8. Juli 1950. In: General-Anzeiger vom 1. Juli 1950, Seite 10.
  8. Unser Rundfunk. Rundfunkprogramm vom 5.–11. November 1950. In: Ettlinger Zeitung vom 3. November 1950, Seite 4.
  9. Radio Wien vom 18. Oktober 1952, Heft 42, Seite 10. Abgerufen am 16. November 2024
  10. Clivia – Zirkusblut – Flucht ins Glück. Besetzungen. Abgerufen am 16. November 2024
  11. Radio Wien vom 19. Juli 1952, Heft 29, Seite 20. Abgerufen am 16. November 2024
  12. Fränzi Rothenburger-Wirth, Stargast des Frankfurter Weckers