Eine Einheitszelle ist ein Parallelepiped, welches das Kristallgitter erzeugt und über die Längen der drei Kanten a, b, c und die Winkel α, β, γ zwischen je zwei Kanten beschrieben werden kann (siehe Bild).[1]
Für die Umwandlung von fraktionellen in kartesische Koordinaten nimmt man an, dass das kartesische Koordinatensystem bezüglich der Einheitszelle, bzw. die Einheitszelle bezüglich des kartesischen Koordinatensystems, wie folgt positioniert ist:
die Koordinatenursprünge stimmen überein.
der Vektor ist parallel zur x-Achse angeordnet.
der Vektor liegt in der x-y-Ebene.
die Lage des Vektors ergibt sich dann aus den beiden Winkeln α und β, vgl. Bild.
Bezeichnen die fraktionellen Koordinaten eines Punkts, so berechnen sich die kartesischen Koordinaten wie folgt:[3][4]
Dabei lassen sich die Elemente der Matrix wie folgt herleiten:
Die erste Spalte entspricht der Definition des Vektors . Da dieser parallel zur x-Achse ausgerichtet ist, entspricht seine Länge dem Werte des ersten Elements, die anderen beiden sind Null.
Für die zweite Spalte ergeben sich über das Skalarprodukt zwischen den Vektoren und :
und damit:
Die ersten beiden Elemente der dritten Spalte ergeben sich über die Skalarprodukte zwischen den Vektoren und beziehungsweise und , das dritte über die Länge des Vektors mittels Pythagoras: