Françoise Pitteloud

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Françoise Pitteloud im Nationalratssaal (1986)

Françoise Pitteloud (geboren am 3. August 1951 in Martigny[1]; gestorben am 7. August 2022 im Kanton Wallis[2]; heimatberechtigt in Vex) war eine Schweizer Politikerin (SP). Sie war von 1983 bis 1991 Mitglied des Nationalrats.

Herkunft und Ausbildung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pitteloud war in Sion aufgewachsen. Sie studierte in Lausanne Sozialwissenschaften und Pädagogik. Sie war diplomierte Erzieherin.[1] Sie arbeitete in der Umgebung von Lausanne als Verwalterin einer Werkstätte für geistig behinderte Erwachsene, die nicht ins Erwerbsleben integriert werden können.[3]

Pitteloud war von 1975 bis 1978 Präsidentin der Waadtländer Juso und von 1978 bis 1980 Vizepräsidentin der SP Waadt.[1] 1981 rückte sie in den Grossen Rat des Kantons Waadt nach.[4] Im Sommer 1983 rückte sie für Gilbert Baechtold in den Nationalrat nach.[1] Darauf trat sie aus dem Grossen Rat zurück.[5] Bei den Nationalratswahlen 1991 trat sie nicht wieder an,[6] da sie sich um ihre Familie mit ihren drei Kindern kümmern wollte. Sie gab jedoch ihr zivilgesellschaftliches Engagement nicht auf und beteiligte sich an mehreren politischen Kampagnen.[2]

Pitteloud setzte sie sich unter anderem für eine grosszügige Asylpolitik und ein fortschrittliches Eherecht ein.[3] Sie war Präsidentin der Bewegung für eine offene und demokratische Schweiz (Bods).[7]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • mit Chantal Piller: Objets privilégiés et relations éducatives. Etude réalisée dans deux groupes d'enfants handicapés mentaux chez qui insuffisance intellectuelle est associée à des troubles de la personnalité et à des perturbations relationnelles. Lausanne 1979. (Trav. de dipl. Ecole d'études sociales et pédagogiques Lausanne)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Eine gebürtige Walliserin. In: Walliser Bote. 14. Juni 1983, S. 8 (e-newspaperarchives.ch).
  2. a b L’ancienne conseillère nationale vaudoise socialiste Françoise Pitteloud est décédée. 17. August 2022 (letemps.ch).
  3. a b Bruno Schäppi: Erste Eindrücke der neuen Nationalrätin Françoise Pitteloud; Eine Flut von Informationen. In: Wir Brückenbauer. 6. Juli 1983, S. 4 (e-newspaperarchives.ch).
  4. Nominations. In: Femmes suisses et le Mouvement féministe. Band 69, Nr. 9, 1981, S. 13, doi:10.5169/seals-284520.
  5. Politique. In: Femmes suisses et le Mouvement féministe. Band 72, Nr. 1, 1984, S. 20, doi:10.5169/seals-277099.
  6. Heisser Wahlherbst kündigt sich an! In: Walliser Bote. 15. April 1991, S. 9 (e-newspaperarchives.ch).
  7. «Asylpolitik eine Katastrophe». In: Neue Zürcher Nachrichten. 7. Februar 1989, S. 7 (e-newspaperarchives.ch).