Frank Ruddigkeit
Frank Ruddigkeit (* 19. August 1939 in Grenzberg, Ostpreußen, heute Pridoroschnoje) ist ein deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer und Buchkünstler.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ruddigkeit wurde als Sohn eines Maurers geboren. 1948 zog seine Familie nach Engelsdorf bei Leipzig. Ruddigkeit studierte von 1957 bis 1962 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Kurt Dietze, Hans Mayer-Foreyt und Heinz Wagner. Nach einem Lehrauftrag am Institut für Kunsterziehung der Universität Leipzig von 1962 bis 1963 und einer Aspirantur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig war er freischaffend als Maler, Grafiker, Bildhauer und Medailleur tätig. Von 1974 bis 2004 lehrte er an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, an der er 1981 zum Professor berufen wurde. 1974 bis 1978 war er Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig des Verbandes Bildender Künstler der DDR.
Das von Frank Ruddigkeit, Klaus Schwabe und Rolf Kuhrt geschaffene Bronzerelief Aufbruch vor der Universität Leipzig wurde anlässlich des Neubaues der Universität 1973 errichtet. Im Jahre 2006 wurde das Relief abgebaut und befindet sich nunmehr am Campus Jahnallee.
Sein 1978 geschaffenes Auftragswerk für den öffentlichen Raum zur Geschichte des Leipziger Marktplatzes darf zu den Hauptwerken des Künstlers gezählt werden.
Frank Ruddigkeit lebt und arbeitet in Leipzig. Er hatte eine große Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. In der DDR war er auf fast allen wichtigen zentralen Ausstellungen vertreten, u. a. von 1972 bis 1988 auf der VII. bis X. Kunstausstellung der DDR in Dresden.
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1970: Auszeichnung im Wettbewerb „Schönste Bücher der DDR" “
- 1971: ausgezeichnet auf der Triennale „Intergrafik 71“ des Verbandes Bildender Künstler der DDR
- 1972: Kunstpreis des FDGB
- 1974: Kunstpreis der Stadt Leipzig
- 1978: Kunstpreis der DDR
- 1983: Grafik-Biennale in Frechen: Medaille und Erft-Preis
- 1986: Johannes-R.-Becher-Medaille
- 1986: Hans-Grundig-Medaille
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Guth (Hrsg.): Frank Ruddigkeit. Unterm Strich. Das zeichnerische Werk. Faber und Faber, Leipzig 1999, ISBN 3-932545-42-7.
- Hannelore Röhl (Hrsg.): Ansichtssache: Schriftsteller und Künstler im Gespräch. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1988, ISBN 3-354-00342-1, S. 121.
- Paul Pfisterer, Claire Pfisterer: Signaturenlexikon. de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-014937-0, S. 935.
- Gernot Gabe: Deutsche Buchkünstler des 20. Jahrhunderts illustrieren deutsche Literatur. Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Köln 2006, ISBN 3-931596-37-0, S. 210.
- Ruddigkeit, Frank. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 794/796
- Anke Scharnhorst: Ruddigkeit, Frank. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von Frank Ruddigkeit in der Werkdatenbank Bildende Kunst Sachsen
- https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=%22ruddigkeit%2C%20frank%22%20&index=pic-all
- Frank Ruddigkeit auf der Website der Hochschule für Kunst und Design Halle
- Internetseite des BBK Leipzig mit Radierungen und einer Skulptur des Künstlers
- https://www.kunsthalle-sparkasse.de/suchergebnisse/kuenstler/frank-ruddigkeit.html
- Literatur von und über Frank Ruddigkeit im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Ruddigkeit, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 19. August 1939 |
GEBURTSORT | Grenzberg, Ostpreußen |