Frans Verbeeck (Maler)
Frans Verbeeck (* um 1510 in Mechelen, Herrlichkeit Mechelen, Burgundische Niederlande; † 24. Juli 1570 in Mechelen, Spanische Niederlande) war ein flämischer Maler und Stecher.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter den zahlreichen Malern mit dem Namen Verbeeck ist Frans einer der ältesten. Er gilt als Schüler des Frans Crabbe.[1][2] Er wurde am 25. August 1531 Meister und 1563 in der Nachfolge von Pieter Brueghel dem Älteren[3] Dekan der Lukasgilde in Mechelen.[4] Auch sein Bruder Philipp Verbeeck wurde 1525 Mitglied der Lukasgilde.[2]
Verbeeck malte Temperabilder, die Karel van Mander im 16. Jahrhundert an Hieronymus Bosch erinnerten. In der Mechelner Katharinenkirche hing demnach das Bild Parabel vom Weinberg mit Spukgestalten. Ebenso befand sich in Mechelen ein Heiliger Christophorus mit Spukgestalten. Weiterhin malte Verbeeck einige humoristische Bauernhochzeiten und ein Winterbild.[5]
Das Verbeeck zugeschriebene Bild Der Narrenhandel wurde 2021 für 3 Millionen Euro beim Dorotheum in Wien versteigert.[6] Eine kleinere Werkstattkopie unter dem Titel Die Verspottung der menschlichen Torheiten war 2007 ebenda für 160.000 Euro verkauft worden.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfred von Wurzbach: Verbeeck, Frans. In: Niederländisches Künstler-Lexikon; auf Grund archivalischer Forschungen bearbeitet. Band 2: L–Z. Halm und Goldmann, Wien / Leipzig 1906, S. 761 (Textarchiv – Internet Archive).
- Verbeeck, Frans. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 4: Raab–Vezzo. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 499 (Textarchiv – Internet Archive).
- Verbeeck, Frans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 224 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ludwig Burchard: Crabbe (van Espleghem), Frans. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 8: Coutan–Delattre. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 40–41 (Textarchiv – Internet Archive – Hier wird Verbeek [nach van Mander] als ein Schüler des „Frans Minnebroer“ bezeichnet, der vermutlich mit Frans Crabbe identisch war).
- ↑ a b Verbeeck, Frans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 224 (biblos.pk.edu.pl).
- ↑ Olga Kronsteiner: Unterhaltsamer Handel mit Dummheit, in: Der Standard, 17. Oktober 2014
- ↑ a b Nicole Scheyerer: Kleine Narren sorgen für volle Kassen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. Oktober 2014, S. 15.
- ↑ T’leven van Frans Minnebroer, en meer oude Schilders van Mecchelen. Carel van Mander, Hanns Floerke (Übersetzungen): Das Leben der niederländischen und deutschen Maler. Band 1, München 1906, S. 218–225 (zweisprachig, digi.ub.uni-heidelberg.de)
- ↑ Auktions-Rekord: Narren-Bild um über 3 Mio, heute.at, 14. September 2021.
Personendaten | |
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NAME | Verbeeck, Frans |
ALTERNATIVNAMEN | Verbeek, Frans |
KURZBESCHREIBUNG | flämischer Maler |
GEBURTSDATUM | um 1510 |
GEBURTSORT | Mechelen, Herrlichkeit Mechelen, Burgundische Niederlande |
STERBEDATUM | 24. Juli 1570 |
STERBEORT | Mechelen, Spanische Niederlande |