Franz Brentano (Maler)
Franz Anton Brentano (* 28. Juni 1840 in Frankfurt am Main; † 20. Februar 1888 in Rom) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz war das dritte von sieben Kindern von Georg Franz Melchior Brentano (1801–1853), Kaufmann in Frankfurt, und dessen Ehefrau Lilla Pfeifer (1813–1868), Schwester des Kölner Zuckerfabrikanten (Pfeifer & Langen) Emil Pfeifer. Der Großvater, der auch sein Taufpate war, war der Frankfurter Kaufmann Franz Brentano.
Franz Brentano begann das Studium der Malerei im Alter von 35 Jahren. Er studierte von 1875 bis 1878 an der Kunstakademie Düsseldorf und wohnte zu dieser Zeit im Haus der Witwe von Albert Kindler in der Goltsteinstraße 18.[2] Er war von 1878 bis 1881 Mitglied des Düsseldorfer Malkastens. Brentano war später in München und Rom tätig, malte meist Bildnisse exotischer Schönheiten.
Franz von Lenbach schuf 1884 in Rom ein Porträt Brentanos,[3] das in die Sammlungen des Städelschen Kunstinstitutes in Frankfurt kam.
Brentano starb, nach längerem Leiden, in Rom 1888 im Alter von 47 Jahren.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert Dessoff: Biographisches Lexikon der Frankfurter Künstler im 19. Jahrhundert (= Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im neunzehnten Jahrhundert Bd. 2). J. Baer, Frankfurt 1907, S. 19.
- Brentano, Franz Anton. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 583 (Textarchiv – Internet Archive).
- Dankmar Trier: Brentano, Franz Anton. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 132.
- Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 1: Abbema–Gurlitt. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3009-9.
- Chronik der Familie Pfeifer, um 1975 (nur im Familienkreis veröffentlicht)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Brentano, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF
- ↑ Brentano, Franz, Maler, Goltsteinstr. 18, im Nachtrag des Adreßbuchs der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, 1877
- ↑ Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, S. 104
Personendaten | |
---|---|
NAME | Brentano, Franz |
ALTERNATIVNAMEN | Brentano, Franz Anton (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Genre- und Porträtmaler |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1840 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 20. Februar 1888 |
STERBEORT | Rom |