Franz Dörfel
Franz Dörfel (* 5. Juli 1879 in Komotau, Böhmen; † 26. April 1959 in Wien) war ein österreichischer Wirtschaftswissenschaftler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Dörfel studierte an der Handelshochschule Leipzig. 1899 wurde er Mitglied des Corps Hermunduria Leipzig.[1] Ab 1921 war er Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Welthandel. Hier bekleidete er auch das Amt des Rektors unter drei verschiedenen politischen Regimen: zwischen 1934 und 1936 unter dem Austrofaschismus, 1939 interimistisch unter dem Nationalsozialismus und 1945/46 in der Zweiten österreichischen Republik.[2] Dörfel beantragte 1940 eine Aufnahme in die NSDAP, wurde aber 1943 abgelehnt.[3]
Er war ein Verkehrsfachmann und gründete die Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft, außerdem war er Herausgeber der Zeitschrift für Betriebswirtschaft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Franz Dörfel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Franz Dörfel im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erwin Willmann (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Rudolstädter Corpsstudenten. (AH. Liste des RSC.), Ausgabe 1928, Nr. 858
- ↑ Peter Berger: Die Wiener Hochschule für Welthandel und ihre Professoren 1938-1945. In: Johannes Koll (Hrsg.): "Säuberungen" an österreichischen Hochschulen 1934-1945. Voraussetzungen, Prozesse, Folgen. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2017, ISBN 978-3-205-20336-0, S. 156, 176, 180 f.
- ↑ Peter Mantel: Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus: Eine institutionen- und personengeschichtliche Studie. Wiesbaden : Gabler, 2010, ISBN 978-3-8349-8515-6, S. 674
Personendaten | |
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NAME | Dörfel, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Wirtschaftswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 5. Juli 1879 |
GEBURTSORT | Komotau, Böhmen |
STERBEDATUM | 26. April 1959 |
STERBEORT | Wien |