Franz Gruber (Politiker, 1877)
Franz Gruber (* 23. Dezember 1877 in Alzey; † 18. Juni 1937 in Bad Kreuznach) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Gruber war der Sohn des Maurers Georg Gruber und dessen Frau Karoline geborene Mörsfelder. Am 16. Dezember 1900 heiratete er in Worms Anna Maria geborene Feik. Franz Gruber war zunächst katholischer Konfession und wurde später als konfessionslos geführt.
Ausbildung und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Gruber besuchte die Volksschule und arbeitet bis 1919 als Maurergeselle. 1919 bis 1933 war er Angestellter des Bauarbeiterverbands in Bad Kreuznach.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Gruber war 1902 bis 1919 sowie 1920 bis 1928 Vorsitzender der SPD in Bad Kreuznach. 1907 bis 1911 war er dort auch Vorsitzender des Gewerkschaftskartells.
Kommunalpolitisch war er 1909 bis 1919 als Stadtverordneter in Alzey und später als Beigeordneter, Kreistags- und Kreisausschussmitglied tätig. 1919 bis 1920 gehörte er dem Landtag an. Am 21. Juli 1920 rückte Karl Neff für ihn in den Landtag nach. Reichstagskandidaturen 1924, 1924 II, 1928, 1930 jeweils im Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) blieben erfolglos.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 430.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 155.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 283.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 117.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biografie von Franz Gruber. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
- Gruber, Franz. Hessische Biografie. (Stand: 16. März 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Franz Gruber. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 27. April 2023 (Stand 13. Januar 2023).
Personendaten | |
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NAME | Gruber, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | Landtagsabgeordneter Volksstaat Hessen |
GEBURTSDATUM | 23. Dezember 1877 |
GEBURTSORT | Alzey |
STERBEDATUM | 18. Juni 1937 |
STERBEORT | Bad Kreuznach |