Franz Huth (Widerstandskämpfer)
Franz Huth (geboren 24. Juni 1906 in Strasburg in der Uckermark; gestorben 22. März 1933 in Berlin)[1] war ein deutscher Widerstandskämpfer der KPD.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Huth entstammte einer politisch sehr aktiven Familie. Er war Leiter der Parteischule der KPD in Zepernick-Röntgenthal und Funktionär der Roten Jungfront, der Jugendorganisation des paramilitärischen Roten Frontkämpferbunds der KPD.[2] Anfang 1933 wurde er Kampfverbandleiter der KPD.[3]
Am Tag seiner Verhaftung durch die SA wurde er ermordet. Die SA kam zunächst in die Wohnung seiner Mutter, wo sie den Bruder Fritz Huth verhafteten. Er selbst wurde bei Johanna Frisch verhaftet. Die Ermordung Huths geschah im SA-Quartier Hedemannstraße in Berlin-Kreuzberg. Der Bruder Fritz Huth wurde so schwer misshandelt – da er den Aufenthaltsort seines Bruders nicht verraten wollte –, dass er, obwohl er freigelassen wurde, wenige Tage später verstarb.[4]
Gedenken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Berlin wurde für Huth eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus angebracht.[5] Diese wurde 1957 erstmals installiert und 1977 restauriert.[6] Nach 1989 wurde sie entfernt, befindet sich inzwischen jedoch wieder am Haus, wenn auch mit einem veränderten Text.
Auf der Vorgängertafel war zu lesen:
- Hier wohnte
- der antifaschistische
- Widerstandskämpfer
- Franz Huth
- geb. am 24.6.1906
- Als Funktionär der
- KPD wurde er
- am 22. März 1933
- von der SA ermordet
Die jetzige Tafel aus Sandstein am Haus Rykestraße 3 in Berlin-Prenzlauer Berg trägt unter dem Dreieckssymbol die Inschrift:
- Hier wohnte der
- antifaschistische
- Widerstandskämpfer
- Franz Huth
- geb. 24.6.1906
- ermordet
- 22.3.1933
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945: ein biographisches Lexikon, Band 3, Trafo Verlag, 2002, S. 154.
- ↑ https://antifaschistinnen-aus-anstand.de/ueber-uns/widerstand-lokal/prenzlauer-berg/
- ↑ Hans-Rainer Sandvoss: Widerstand in Prenzlauer Berg und Weissensee, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 2000, S. 112.
- ↑ https://antifaschistinnen-aus-anstand.de/2023/10/01/das-sa-quartier-in-der-hedemannstrasse/
- ↑ https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/gedenktafeln/detail/franz-huth/1127
- ↑ Stefanie Endlich, Nora Goldenbogen, Beatrix Herlemann, Monika Kahl, Regina Scheer: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Dokumentation, Band II. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999.
Personendaten | |
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NAME | Huth, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Widerstandskämpfer im Dritten Reich |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1906 |
GEBURTSORT | Straßburg in der Ukermark |
STERBEDATUM | 22. März 1933 |
STERBEORT | Berlin |