Franz Schultze
Franz Eduard Wilhelm Schultze (* 12. Juni 1842 in Berlin; † 15. April 1907 in Weimar) war ein deutscher Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schultze, Sohn des Rentners Johann Friedrich Eduard Schultze und dessen Ehefrau Amalie Auguste Helene Louise, geborene Geißler,[2] stammte aus einfachen Verhältnissen und war früh verwaist. Sein Großvater war Restaurator in Berliner Museen. Er studierte Malerei an der Kunstakademie Berlin bei Eduard Daege und bei Nicaise de Keyser in Antwerpen. In den Jahren 1873 bis 1874 war er Schüler von Wilhelm Sohn an der Kunstakademie Düsseldorf.[3] Bis 1890 lebte und arbeitete er in Düsseldorf, wo er seit 1879 dem Künstlerverein Malkasten angehörte, danach in Weimar. Außer Belgien bereiste er die Täler des Rheins, der Mosel und anderer rheinischer Flüsse. In Eltville am Rhein und auf Burg Eltz betätigte er sich als Restaurator. Wie seine Gattin, die Mykologin, Pilzmalerin, Dichterin und Übersetzerin Johanna Schultze-Wege (1844–1918),[4] war er botanisch interessiert. Dem Thüringischen Botanischen Verein diente er 16 Jahre als Schatzmeister.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schultze, Franz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 335 (biblos.pk.edu.pl).
- W. Hermann: Kunstmaler Franz Schultze. Nachruf in: Mittheilungen des Thüringischen Botanischen Vereins. Neue Folge 22, S. IX–X (PDF).
- Schultze, Franz. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog, 12 (1907/09) Sp. 80.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Schultze, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Heiratsbuch Standesamt Weimar 69/1885, Sterbebücher Standesamt Weimar Nr. 175/1907 (Franz Schultze) und Nr. 9/191 8 (Johanna Schultze geb. Wege)
- ↑ „Schultze Franz BR 0004 Nr. 1561“ In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten Kunstakademie Düsseldorf (PDF)
- ↑ Heinrich Dörfelt, Martin Eckart: Das mykologische Lebenswerk einer vergessenen Autorin: Johanna Schultze-Wege (1844–1918). In: Zeitschrift für Mykologie, Band 75/2 (2009), S. 231–256 (PDF)
Personendaten | |
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NAME | Schultze, Franz |
ALTERNATIVNAMEN | Schultze, Franz Eduard Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1842 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 15. April 1907 |
STERBEORT | Weimar |