Franz zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Franz Josef Alfred Leopold Hermann Maria, Fürst und Altgraf zu Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck (* 7. April 1899 in Wien; † 13. Juni 1958 in Bonn) war ein deutscher Unternehmer aus der Familie Salm-Reifferscheidt.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Josef zu Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck war ältestes Kind aus der Ehe von Alfred Fürst zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck und Marie-Dorothea Gräfin von Bellegarde. Er heiratete am 27. Mai 1930 Prinzessin Cecilie zu Salm-Salm (1911–1991). Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor. Zwei erreichten das Erwachsenenalter nicht.
Er war sechster Fürst und Altgraf zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck. Mit seinem Tod erlosch die Linie der Altgrafen und späteren Fürsten zu Salm-Reifferscheidt-Dyck der Familie Salm-Reifferscheidt.[1]
Er lebte zunächst auf Schloss Alfter bei Bonn, nach dem Zweiten Weltkrieg auf Schloss Dyck in Jüchen. In Alfter unterstützte er die Gründung der Donnerstag-Gesellschaft.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Josef war Eigentümer der Salm-Dyck-Reifferscheidt’schen Mineralquellen („Roisdorfer Mineralquelle“) und übernahm 1948 die Firma unter dem Namen „Roisdorfer Brunnen Fürst Salm & Co.“ in eigener Regie.[2]
Er war Hochmeister der „Erzbruderschaften des heiligen Sebastianus“ in der Deutschen Schützenbruderschaft.[3]
Am 1. Oktober 1932 ernannte Seine Seligkeit, der Patriarch von Jerusalem Aloysius Barlassina als Rektor und Administrator des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Franz Joseph Fürst und Altgraf zu Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck, seinerzeit Vizepräsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande zum ersten Statthalter einer eigenen Deutschen Statthalterei. Franz zu Salm-Reifferscheidt-Dyck wurde am 29. Mai 1924 in Rom in den Ritterorden vom Heiligen Grab investiert.[4] Sein Nachfolger als Deutscher Statthalter wurde nach seinem Tode 1958 Friedrich August von der Heydte.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach ihm ist die Fürst-Franz-Josef-Straße in Alfter benannt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DGGL Kulturpreis – Marie Christine Gräfin Wolff Metternich ( vom 12. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today), eingesehen am 12. Oktober 2015.
- ↑ Roisdorfer natürlich! – Der Mineralbrunnen als Industriebetrieb in schwierigen und glücklichen Zeiten. Heimatfreunde Roisdorf, abgerufen am 4. April 2024.
- ↑ Chronik des Bezirksverbandes. In: Schützen. Heinz-Josef Katz (Chronist), abgerufen am 4. April 2024.
- ↑ Zur Geschichte der Deutschen Statthalterei. ( vom 5. Januar 2012 im Webarchiv archive.today) OESSH, eingesehen am 3. Januar 2016.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Personendaten | |
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NAME | Salm-Reifferscheidt-Dyck, Franz zu |
ALTERNATIVNAMEN | Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck, Franz Josef Alfred Leopold Hermann Maria (vollständiger Name); Salm-Reifferscheidt, Franz Josef zu; Salm-Reifferscheidt-Dyck, Franz Fürst und Altgraf zu |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer, Statthalter des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem |
GEBURTSDATUM | 7. April 1899 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 13. Juni 1958 |
STERBEORT | Bonn |