Franziska Kersten

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Franziska Kersten (2022)

Franziska Kersten (* 19. Dezember 1968 in Lutherstadt Wittenberg) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben und Beruf

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Im Jahr 1989 begann Kersten ihr Studium der Veterinärmedizin in Leipzig. Von 1998 bis 1999 war sie Assistentin in einer Großtierpraxis im Kreis Düren. Im April 2001 wurde sie Amtstierärztin im Kreis Heinsberg. Im März 2014 wurde sie Referentin für Tierseuchenüberwachung und -bekämpfung und im April 2017 Referentin für Arten- und Biotopschutz. Im Januar 2018 wurde sie im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leiterin des Referats „Arten- und Biotopschutz, Natura 2000, Eingriffsregelung, Landschaftsplanung“.[1] Im Februar 2019 wurde sie Geschäftsführerin der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH. Im November 2019 wurde sie Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes in Dessau-Roßlau. Im Dezember 2020 wurde sie im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Leiterin des Referats „Natur- und Umweltschutz in der Landwirtschaft“.[2]

Kersten trat mit 25 Jahren in die SPD ein. Im Jahr 2015 war sie Mitglied der Grundsatzprogrammkommission der SPD Sachsen-Anhalt, in der sie sich mit den Themen „Alt werden“ sowie „Mobilität und Verkehr“ beschäftigte. Sie ist Leiterin des Fachausschusses Ernährung, Landwirtschaft, Forsten, ländlicher Raum und Umwelt der SPD Sachsen-Anhalt.

Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte sie als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Börde – Jerichower Land und auf Platz 6 der Landesliste der SPD Sachsen-Anhalt. Sie verpasste bei 20,0 % der Erststimmen das Direktmandat und konnte auch über die Landesliste nicht in den 19. Deutschen Bundestag einziehen.

Bei der Bundestagswahl 2021 gewann sie mit 26,2 % der Erststimmen das Direktmandat im Wahlkreis Börde – Jerichower Land und zog damit in den 20. Deutschen Bundestag ein.[3] Zudem kandidierte sie auf Platz 4 der Landesliste ihrer Partei in Sachsen-Anhalt. Im 20. Deutschen Bundestag ist Kersten ordentliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Zudem gehört sie als stellvertretendes Mitglied dem Ausschuss für Klimaschutz und Energie an.[1]

Mitgliedschaften

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Kersten ist Mitglied beim Deutschen Naturrechtstag e. V., bei der Agrarsozialen Gesellschaft e. V., beim Landesverband beamteter Tierärzte e. V., beim Landfrauenverband Sachsen-Anhalt e. V. und beim Bauernverband Sachsen-Anhalt e. V. Zudem sitzt sie im Vorstand des Wörmlitzer SV90 e. V., war im Präsidium der AWO Sachsen-Anhalt e. V. und ist Tierärztin bei der Fédération Équestre Internationale.

Franziska Kersten ist verheiratet und lebte mehrere Jahre in Belgien, bevor sie nach Sachsen-Anhalt zurückkehrte.

Commons: Franziska Kersten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 24. Dezember 2021.
  2. Patrick Pehl: „Regional verankert ist der beste Weg“. In: Agrarzeitung. Nr. 33. Deutscher Fachverlag, 23. August 2024, ISSN 1869-9707, S. 4 (agrarzeitung.de [abgerufen am 23. August 2024]).
  3. Ergebnisse Börde – Jerichower Land - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 12. Oktober 2021.