Uniklinik RWTH Aachen – Franziskus
Franziskushospital Aachen
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Trägerschaft | Marienhaus Holding GmbH / Universitätsklinikum Aachen | |
Ort | Aachen
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Bundesland | Nordrhein-Westfalen | |
Koordinaten | 50° 45′ 55″ N, 6° 4′ 9″ O | |
Leitung | Alexander Weisser (Kaufmännischer Direktor)
Heike Zimmermann, Michael Masanneck (Geschäftsführer) | |
Betten | 139 | |
Mitarbeiter | etwa 300 | |
Fachgebiete | 10 | |
Gründung | 1901 | |
Website | https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/franziskus/ | |
Lage | ||
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Das Franziskushospital Aachen ist ein Krankenhaus der RWTH Aachen[1] in Aachen. Es hat heute 160 Betten und etwa 300 Mitarbeiter.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juli 1901 schlugen einige Aachener Ärzte dem seit 1842 in Eupen ansässigen Orden der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie vor, die am Moreller Weg nahe der Lütticher Straße 1878/79 erbaute Villa Giani zu erwerben und als Krankenhaus umzubauen. Da der Orden jedoch nicht über die erforderlichen Mittel verfügte, gründeten 10 Ärzte die „Aachener Sanatoriumsgesellschaft“ und erwarben das Haus mit dem 12 000 m² großen Grundstück von der durch Leonhard Giani vertretenen Erbengemeinschaft. Die Schwestern, die sich bereit erklärt hatten, die Pflege der Kranken zu übernehmen, hatten lediglich für sämtliche Mobilien zu sorgen.
1903 wurde das Haus – offenbar durch den Architekten des Ursprungsbaus, Hermann Joseph Hürth – stilgerecht nach Westen verlängert. 1925 erfolgte eine erneute Erweiterung durch ein Schwesternwohnheim mit Kapelle im rückwärtigen Garten. Eine dritte große Erweiterung durch ein modernes Bettenhaus erfolgte 1968, um den modernen Anforderungen gerecht zu werden. Dabei wurden auch die Altbauten so umgebaut, dass ihr historischer Charakter zum Teil verloren gegangen ist.
2008/9 wurde der Pflegetrakt durchgreifend modernisiert und durch einen Anbau für das Zentrum für ambulantes Operieren erweitert.
Seit dem 1. Januar 2020 wurde das Franziskushospital von dem Universitätsklinikum Aachen übernommen und firmiert fortan unter „Uniklinik RWTH Aachen – Franziskus“. Damit einher gingen massive Umstrukturierungen der Abteilungen und Sektionen sowie die Abmeldung aus der Notfallmedizin.[2]
Medizinische Kompetenzen (seit 2020)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klinik für Dermatologie und Allergologie – Hautklinik
- Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
- Klinik für Altersmedizin (Medizinische Klinik VI)
- Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie
- Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
- Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Dazu gehören ferner die Sektionen für Anästhesiologie, Plexuschirurgie, Plastische Chirurgie, Gelenk- und Extremitätenchirurgie und für Urologie.
Gesundheitsnetzwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zentrum für ambulantes Operieren
Impressionen
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Franziskus-Hospital Aachen 1901
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Kapelle von 1925
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Kapelle von 1925
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Haupteingang des Bettenhauses von 1968
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhard Dauber: Aachener Villenarchitektur. Bongers, Recklinghausen 1985, ISBN 3-7647-0371-7.
- Holger A. Dux: Aachener Ärzte schlugen Ordensschwestern den Kauf eines neuen Krankenhauses vor. In: Aachener Zeitung vom 7. April 1997.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mehrheitserwerb: Uniklinik Aachen übernimmt Franziskushospital. Abgerufen am 11. April 2020.
- ↑ Ehemaliges Franziskushospital gehört jetzt zur Uniklinik, Pressemitteilung auf den Seiten des UK Aachen