Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme
Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme | |
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Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | Fraunhofer-Gesellschaft |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | München |
Standort der Einrichtung: | Mainz, Rheinland-Pfalz |
Art der Forschung: | Angewandte Forschung und Entwicklung |
Fächer: | Energietechnik, Chemietechnik, Analysesysteme, Sensorik |
Grundfinanzierung: | Bund (90 %), Länder (10 %) |
Leitung: | Michael Maskos |
Mitarbeiter: | ca. 130 |
Homepage: | www.imm.fraunhofer.de |
Das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM, auch unter der Kurzbezeichnung „Fraunhofer IMM“ bekannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft. Es hat seinen Sitz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung in den Bereichen Energie- und Chemietechnik sowie Analysesysteme und Sensorik zuzuordnen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Gründung durch das Land Rheinland-Pfalz als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Gesellschaftsvertrag vom 21. Dezember 1990 mit der Firmierung als „Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH“ und erfolgreicher Geschäftstätigkeit wurde die GmbH im Jahr 2013 in die Fraunhofer-Gesellschaft überführt. Es ist seit dem 1. Januar 2018 nach einer Integrationsphase als eigenständiges Fraunhofer-Institut innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft aktiv.
Forschung und Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut gliedert sich in die beiden Forschungsbereiche Energie- und Chemietechnik sowie Analysesysteme und Sensorik.
Der Forschungsbereich Energie- und Chemietechnik ist aufgeteilt in die Produktbereiche:
- Energietechnik mit den Forschungsschwerpunkten: Reformiertechnik, Flüssigwasserstofftechnik, Abgasaufreinigung, Power to Gas, Wärme- und Kältemanagement, Energiespeicherung, Biotreibstoffsynthese,
- Chemietechnik/Mikroreaktionstechnik mit den Forschungsschwerpunkten: Flow Chemistry, Fotochemie, Elektrochemische Synthese, reaktive Intermediate, Wirkstoffsynthese,
- Nanopartikel-Technologien mit den Forschungsschwerpunkten: Herstellung von metallischen, metalloxidischen, halbleitenden und polymeren Nanopartikeln zur Verkapselung von Wirkstoffen oder als Quantum Dots.
Der Forschungsbereich Analysesysteme und Sensorik ist aufgeteilt in die Produktbereiche:
- mikrofluidische Analysesysteme mit den Forschungsschwerpunkten: CBRN-Detektion, Wasseranalytik, Patientennahes Testen, Biologische Kontaminationskontrolle,
- Sensorik mit den Forschungsschwerpunkten: Mikroelektrodensonden für die Neurotechnik, Ölsensorik, Prozessmonitoring,
- Gerätebau.
Seit November 2001 ist das Institut nach der ISO-Norm 9001 zertifiziert.
Kooperationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Fraunhofer IMM ist u. a. Mitglied der folgenden Organisationen/Verbände:
- Fraunhofer-Verbund Materials
- Fraunhofer-Allianz Space
- Fraunhofer-Allianz Nanotechnologie
- CI3 Cluster Individualisierte Immunointervention
- Mainzer Wissenschaftsallianz
- IVAM e. V. Fachverband für Mikrotechnik
- Forum MedTech Pharma e. V.
- European Technology Platform on Smart System Integration (EPoSS)
- European Technology Platform Nanomedicine
Im universitären Bereich bestehen Kooperationen u. a. mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Technischen Universität Eindhoven (TU/e).
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2018 waren rund 130 Personen im wissenschaftlich-technischen Bereich des in Mainz-Hechtsheim ansässigen Instituts tätig. Der Gesamthaushalt 2018 betrug ca. 12,4 Mio. Euro.
Seit September 2011 wird das Institut von Michael Maskos geleitet. Er führt den Lehrstuhl für Chemieingenieurwesen und Mikrofluidik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 49° 57′ 45,1″ N, 8° 15′ 36,1″ O