Frederick Roth

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Frederick George Richard Roth (* 24. April 1872 in Brooklyn, New York City; † 21. Mai 1944 in Englewood, New Jersey) war ein US-amerikanischer Bildhauer mit deutschen Wurzeln. Roth spezialisierte sich auf Tierdarstellungen, seine bekannteste Bronzeskulptur Balto steht im Central Park in New York City.

Frederick Roth: Medaillon für das Grabmal seines Vaters Johannes Roth († 1894) auf dem Riensberger Friedhof in Bremen

Frederick Roth kam in einem gutbürgerlichen Haus als Sohn des Baumwollhändlers Johannes Roth (1837–1894) und seiner Frau Jane, geb. Bean, (1841–1901) zur Welt. Zu seinen vier Geschwistern zählte die Frauenrechtlerin Laura Witte (1869–1939). Seine Familie stammte aus Bremen, aufgrund der Geschäftsbeziehungen des Vaters lebte die Familie einige Jahre in Brooklyn.

Roth ließ sich in Europa ausbilden, er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. Zu seinen Lehrern zählten Paul Meyerheim und Edmund Hellmer.[1] Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten setzte er seine Ausbildung in der National Academy Museum and School fort. Roth war berühmt für seine naturalistischen Darstellungen, oft modellierte er seine Skulpturen nach realen Vorbildern, die er im Zoo beobachtet und studiert hatte. Im Rahmen des Programms der Works Progress Administration wurde Roth von 1934 bis 1936 Leitender Bildhauer für die Parks in New York City. Roth war Mitglied der Architectural League (New York) und des National Institute of Arts und Letters. Zeitweise war er Präsident der National Sculpture Society in den Vereinigten Staaten.[1] 1910 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[2]

Arbeiten (Auswahl)

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Central Park

Roth hat mehrere Arbeiten für den Central Park in New York City angefertigt, unter anderem die Bronzeplastik Balto (1925)[5], die Bronzeplastik Dancing Goat (1935)[6], die Bronzeplastik Honey Bear (1935)[7] und die Skulptur „Mother Goose“ aus Granit (1938).[8] Im Zoo des Central Parks befinden sich 15 Kalksteinplatten mit verschiedenen Tierdarstellungen von Roth.[9]

Ausstellungen (Auswahl)

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  • James Mackay: The Animaliers, 1973
  • Christopher Payne: Animals in Bronze, 1986
  • Metropolitan Museum of Art (Hrsg.): American Sculpture, 1965, S. 110–112
  • Glenn Opitz: Dictionary of American Sculptors
  • Charlotte Rubinstein: American Women Sculptors
  • Donald M. Reynolds: Masters of American Sculpture
  • Patricia Broder: Bronzes of the American West, 1973
  • Roth, F. G. H. In: Mantle Fielding: Dictionary of American Painters, Sculptors and Engravers – from Colonial times through 1926. P. A. Stroock, Flushing, N.Y. 1926, S. 310 (Nachdruck 1960, babel.hathitrust.org).
Commons: Frederick Roth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Metropolitan Museum of Art (Hrsg.): American Sculpture, 1965, S. 110.
  2. Members: Frederick G. R. Roth. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 23. April 2019.
  3. Webseite des Smithsonian Museum of American Art, Inventories of Painting and Sculpture
  4. Grabmal von Friedrich Witte im Lindenpark erneuert, Rostock heute, 25. Oktober 2011
  5. Bronzeskulptur “Balto” auf der Webseite des Central Parks
  6. Bronzeskulptur “Dancing Goat” auf der Webseite des Central Parks
  7. Bronzeskulptur “Honey Bear” auf der Webseite des Central Parks
  8. Webseite des Smithsonian Museum of American Art, Inventories of Painting and Sculpture
  9. Central Park Zoo (Memento des Originals vom 1. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.centralparknyc.org auf der Webseite des Central Parks