Freia von Wühlisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Freia von Wühlisch (* 1920 in Rostock; † 1985) war eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin, die u. a. in Der Ruf – unabhängige Blätter der jungen Generation veröffentlichte und an den Treffen der Gruppe 47 beteiligt war.[1] Sie war mit Hans Jürgen Krüger verheiratet, einem der Gründungsmitglieder der Gruppe 47, und wurde von ihm als „Mutter der Gruppe 47“ bezeichnet.[2]

Die ursprünglich aus Rostock stammende Freia von Wühlisch kam 1939 aus Südwestafrika nach Deutschland, um dort Zeitungswissenschaften zu studieren.[2] Sie promovierte 1945 in Heidelberg. Ihre Dissertation mit dem Titel „Die Windhuker Allgemeine Zeitung und die deutsche Frage von 1933 bis 1939“ weist eine bedenkliche Nähe zum Nationalsozialismus auf.[3] Ab 1951 lebte sie mit Hans Jürgen Krüger in Südafrika. Nach der Scheidung 1966 berichtete Wühlisch u. a. für die dpa, Neue Zürcher und andere bis 1972 aus Algier.[2] Wegen ihrer Nähe zum Nationalsozialismus wurde sie von Sabine Pamperrien als „Böse Mutter der Gruppe 47“ bezeichnet.[2]

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kati treckt ins Sandveld. Afrika-Verlag, Windhoek 1960, DNB 455765421 (Kinderbuch).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ulrich Dittmann: Gruppe 47. In: Historisches Lexikon Bayerns. 20. Juli 2016, abgerufen am 10. März 2024.
  2. a b c d Sabine Pamperrien: Die böse Mutter der Gruppe 47. In: taz.de. 28. Februar 2007, abgerufen am 10. März 2024.
  3. Nicole Seifert: „Einige Herren sagten etwas dazu“. Die Autorinnen der Gruppe 47. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2024, ISBN 978-3-462-00353-6, S. 42 ff.