Freiheit. Erinnerungen 1954–2021
Freiheit - Erinnerungen 1954 – 2021 ist der Titel der 2024 erschienen Autobiografie von Angela Merkel. Das zusammen mit Beate Baumann verfasste Buch wurde vor und nach seinem Erscheinen von einem starken Interesse in Medien und Politik begleitet.[1]
Buchaufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die fünf Teile sind chronologisch angeordnet:
- Ihre Vergangenheit in der DDR („Ich wurde nicht als Kanzlerin geboren“)
- Die Wendezeit („Ein demokratischer Aufbruch“)
- Die Jahre etwa ab 1990 in Bonn und ihr Aufstieg in der CDU („Freiheit und Verantwortung“)
- Die ersten zehn Jahre als Kanzlerin mit Finanz- und Euro-Krisen sowie dem ersten Überfall Russlands auf Teile der Ukraine („Deutschland dienen I“)
- Die Zeit von 2015 an (Flüchtlingskrise — „Deutschland dienen II“) und Auseinandersetzungen in Gesellschaft und der CDU intern
Ihnen folgen ein Epilog und verschiedene Anhänge.[2]
Rezensionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In der FR, Sven Trautwein: Angela Merkel: „Freiheit“ Biografie zeigt politische Zusammenkünfte und Entscheidungen. Trautwein hebt in einer ersten Rezension die Darstellung ihrer politischen Erfolge hervor. Online 23. November 2024.[3]
- Günter Bannas in der FAZ: Nur lässliche Sünden beichtet die Altkanzlerin. Am 26.11.2024[4] Zitat: Es gab in ihrer eigenen Partei spekulative Befürchtungen, Merkel würde, wo nun alles vorüber ist, zur Auflagensteigerung politische und persönliche Abrechnungen vornehmen. Die Weggefährten müssen sich nicht sorgen. Bannas kritisiert auch, dass Merkel allenfalls da Selbstkritik übt, wenn es um schlecht vorbereitete Interviews oder das Rauchen geht.
- Marlena Wessollek: Merkel kritisiert CDU-Kurs zur Migration und verteidigt ihre Politik. Altkanzlerin Merkel kritisiert Forderungen ihrer Partei, Asylbewerber an der Grenze abzuweisen. Sie sehe eine "Bringschuld" der Deutschen gegenüber Migranten, sagte sie. Am 22. November 2024 in ZEIT ONLINE.[5]
- Im Handelsblatt heißt es zu den Memoiren: "Und sie bezieht Position auch in einer aktuellen Entwicklung: Sie bekennt, dass sie sich einen Sieg der demokratischen US-Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris gewünscht habe". 24. November 2024[6]
- Stefan Kuzmany schreibt im Spiegel u. a.: »Freiheit« verrät praktisch nichts. Und damit womöglich alles. In »Freiheit«, ihrer heute erscheinenden Autobiografie, beweist Angela Merkel auf mehr als 750 Seiten einmal mehr ihre erschöpfende Gründlichkeit. Das klingt dröge? Ist es. … Am 26.11.2024[7]
- Das Kulturmagazin Perlentaucher sammelt Informationen und Rezensionen zu Merkels neuem Buch.[8]
Zum Zeitraum der Entstehung des Buchs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Merkel verfasste ihre Memoiren bis zum Ende ihres Amtes in der deutschen Bundesregierung und der Politik allgemein gemeinsam mit ihrer langjährigen Büroleiterin in Berlin, Beate Baumann. Das Buch umfasst über 700 Seiten und soll nach Angaben des Verlags Kiepenheuer & Witsch weltweit erscheinen.
Die Arbeiten an dem Werk dauerten rund zwei Jahre. Die Idee, ein solches zu schreiben, sei im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 entstanden. Merkel und Baumann verhandelten direkt mit den Verlagen, auf eine Agentur verzichteten sie. Eigens für das Buch gründeten sie die teaMBook GbR, ferner mieteten sie eine Berliner Wohnung als Arbeitsplatz.[9]
Technische Angaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Autorinnen: Angela Merkel, Beate Baumann
Titel: Freiheit — Erinnerungen 1954 - 2021 (auch in der Schreibweise "Freiheit. Erinnerungen 1954-2021", in der Presse oft abgekürzt mit: A. M. Freiheit )
Umfang: 736 Seiten. Es gibt zwei vierfarbige Bildteile mit je 16 Seiten. Die Fotos für das Buch fertigte Urban Zintel.
Verlag: Kiepenheuer & Witsch, Köln (D), ISBN 978-3-462-00513-4. Auch als E-Book und als Hörbuch bei Argon — ISBN 978-3-839-82150-3.[10]
Ausgaben:
- Angela Merkel (Autorin), Beate Baumann (Autorin): Freiheit - Erinnerungen 1954 – 2021. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2024. ISBN 978-3-462-00513-4. (Auch als e-Book)
- Als Hörbuch: Angela Merkel (Autorin), Beate Baumann (Autorin), Corinna Harfouch (Erzählerin): Freiheit. Erinnerungen 1954–2021. Argon, Berlin 2024, ISBN 978-3-8398-2150-3
- Titel der englischsprachigen Ausgabe: Freedom: Memoirs 1954 - 2021. 720 Seiten.
- Ein Vorabdruck in Die Zeit, 49/2024 vom 21. November 2024, Seite 13-15 (auch online)[11]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Welt schreibt zum Titel am 21. November 2024: Angela Merkel veröffentlicht Memoiren – Einblicke in ihre Entscheidungen „… doch umstrittene Themen (in dem Buch) wie ihre Migrationspolitik dürften für hitzige Debatten sorgen.“
- ↑ Angela Merkel: Freiheit | Erinnerungen 1954 - 2021. Einband, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Prolog. In: book2look.com. Abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Sven Trautwein: Angela Merkel: Biografie „Freiheit“ enthüllt politische Begegungen und Entscheidungen. In: fr.de. 25. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Günter Bannas: Nur lässliche Sünden beichtet die Altkanzlerin. In: faz.net. 26. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Marlena Wessollek: Merkel kritisiert CDU-Kurs zur Migration und verteidigt ihre Politik. In: zeit.de. 22. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Ex-Bundeskanzlerin veröffentlicht ihre Memoiren. In: handelsblatt.com. 21. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Stefan Kuzmany: »Freiheit« verrät praktisch nichts. Und damit womöglich alles. In: spiegel.de. 26. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Angela Merkel: Freiheit | Erinnerungen 1954 - 2021. Klappentext | Rezensionsnotizen. In: perlentaucher.de. 26. November 2024, abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Melanie Amann: So entstand das Merkel-Buch. In: spiegel.de. 23. November 2024, abgerufen am 24. November 2024.
- ↑ dazu »Freiheit« – Die politischen Memoiren von Angela Merkel erscheinen am 26. November 2024. In: kiwi-verlag.de. Abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Angela Merkel: Wie sie es erlebt hat. In: Die Zeit. Nr. 49/2024, 21. November 2024 (zeit.de – knapper Vorabdruck).