Freilichtspiele Bad Bentheim
Freilichtspiele Bad Bentheim | |
Lage | |
Adresse: | An der Freilichtbühne 7 |
Stadt: | Bad Bentheim |
Koordinaten: | 52° 18′ 9″ N, 7° 10′ 54″ O |
Architektur und Geschichte | |
Zuschauer: | 1248 Plätze |
Internetpräsenz: | |
Website: | www.freilichtspiele-badbentheim.de |
Die Freilichtspiele Bad Bentheim sind ein Freilichtbühnen-Verein in Bad Bentheim (Niedersachsen), der seit 1925 besteht, Mitglied im Verband Deutscher Freilichtbühnen ist und bis heute rund 2 Millionen Besucher zählen konnte.
Die rund 200 aktiven Mitglieder werden von professioneller Regie angeleitet. Neben den beiden Sommerstücken, einem Kinderstück und einem Abendstück, werden regelmäßig Wintermärchen und andere Stücke umgesetzt. Ferner wird die Bühne auch für Gastspiele wie beispielsweise von Musicals und Kabaretts genutzt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 23. März 1925 gründete sich der Freilichtbühnenverein unter dem Namen „Verein für Vaterländische Freilichtspiele in Bentheim“. Der ersten Inszenierung Die Hermannsschlacht im Gründungsjahr folgten Spieljahre unter anderem mit Wilhelm Tell, Wieland der Schmied, Die Rabensteinerin, Die Nibelungen und Die Räuber. Die Kriegs- und Nachkriegsjahre zerstörten große Teile des Bühnengeländes. Bereits 1949 erfolgte mit Die Rabensteinerin die erste Inszenierung der Freilichtspiele Bad Bentheim in der Nachkriegszeit. Mit insgesamt rund 40.000 Zuschauern wurde die erste Nachkriegsinszenierung ein großer Erfolg. Im Jahr 1950 sahen 60.000 Besucher das Schauspiel Wilhelm Tell. Den Besucherrekord erzielte schließlich Die Jungfrau von Orléans im Jahr 1951 mit 80.000 Gästen.
Neben Klassikern wurden auch Inszenierungen der leichten Muse geboten, mit denen auch dem Erfolg des Fernsehens und dem damit verbundenen Besucherrückgang auf der Freilichtbühne Einhalt geboten werden sollte. Dies gelang 1984 und 1985 mit Aufführungen wie Das Wirtshaus im Spessart und Die drei Musketiere, mit denen die Besucherzahlen im Erwachsenentheater verdoppelt werden konnten. Erfolgreich waren auch Inszenierungen im Musikbereich, so die Musicals Anatevka (1986, 2005, 2006) und My Fair Lady, das 1991 13.000 Besucher sahen.
Seit 1957 werden bei den Freilichtspielen Bad Bentheim auch Märchenspiele gezeigt. Märchenspiele werden immer in der Sommerspielzeit von Mai bis September für jüngere Zuschauer aufgeführt. Nach langen Jahren mit Aufführungen von orientalischen Märchengeschichten und traditionellen Märchenerzählungen der Brüder Grimm hielten auch moderne Kindergeschichten Einzug auf der Naturbühne, so z. B. Die kleine Hexe, Momo und Pippi Langstrumpf, deren Abenteuer 1989 25.000 Zuschauer verfolgten.
Die Bühne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bühne ist in einem alten Steinbruch für Bentheimer Sandstein errichtet. Hier bieten ein See, Ruinen, Höhlen, steile Felswände und ein Wäldchen eine mittelalterliche, vielseitig einsetzbare Kulisse. Der Zuschauerraum der Freilichtbühne umfasst 1245 Sitzplätze. In der Saison 2011 konnte die Freilichtbühne Bad Bentheim rund 21.000 Besucher verzeichnen.[1]
Im Jahr 2011 wurden ferner konkrete Planungen zum Bau einer Teilüberdachung des Zuschauerraums aufgenommen.[1] Im Mai 2012, zu Beginn der neuen Spielzeit, wurde die Überdachung fertiggestellt.[2] Der Zuschauerraum ist behindertengerecht eingerichtet.
Bisherige Inszenierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bisherige Regisseure
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Verschiedenes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Es gibt einen in den Verein eingegliederten Musicalchor.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Freilichtspiele Bad Bentheim
- Nennung im deutschen Theaterverzeichnis
- Die Freilichtbühne Bad Bentheim beim Verband deutscher Freilichtbühnen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Grafschafter Nachrichten vom 3. Dezember 2011: Zuschauer sitzen 2012 im Trockenen.
- ↑ Grafschafter Nachrichten vom 22. Mai 2012: Endlich ein Dach für die Zuschauer. Großprojekt an der Freilichtbühne Bad Bentheim ist rechtzeitig zur Premiere fertig.