Friederichs (Karosseriebauunternehmen)
Carl Friederichs GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1. Juli 1840[1] |
Sitz | Frankfurt am Main |
Leitung | Stephan Berger, Henrik Schepler[2] |
Mitarbeiterzahl | 110[3] |
Branche | Karosserie- und Fahrzeugbau |
Website | www.friederichs-frankfurt.de |
Friederichs ist ein deutscher Hersteller von Karosserien und Sonderfahrzeugen in Frankfurt am Main.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinrich Ludwig Friederichs gründete am 1. Juli 1840 an der Großen Bockenheimer Straße in der Frankfurter Innenstadt einen Betrieb zur Herstellung von Kutschen.
Ab 1900 leiteten seine Söhne Heinrich und Rudolf Friederichs das Unternehmen. Sie konzentrierten sich ganz auf die Konstruktion von Automobil-Karosserien. Heinrich Friederichs erhielt das erste Patent in Deutschland für eine Cabriolet-Karosserie zuerkannt. Friederichs wurde Hoflieferant des Großherzogs von Luxemburg. Bis zum Zweiten Weltkrieg baute das Unternehmen Aufbauten für Personenkraftwagen auf Chassis von Maybach, Benz, Daimler, Packard, der Adlerwerke, von Horch und LaSalle. Der älteste noch fahrbereite Maybach W5, von Friederichs karossiert, ist im Auto- und Technikmuseum Sinsheim ausgestellt.
Noch vor dem Krieg begann Friederichs mit dem Bau von Aufbauten für Nutzfahrzeuge.
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friederichs ist heute in zwei Betriebsstätten in Frankfurt am Main im Fahrzeugneubau und in der Unfallinstandsetzung von Pkw, Lkw, Omnibussen und Sonderfahrzeugen tätig. Überwiegend für den Export werden Geldtransporter, Polizei- und Ambulanzfahrzeuge, gepanzerte Limousinen, Laborwagen, Feuerwehr-, Kommunal- und Flugfeld-Fahrzeuge produziert.
Heinz und Gisela Friederichs Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Todestag von Heinz Friederichs, dem Urenkel des Firmengründers, im Jahr 1991 wurde die „Heinz und Gisela Friederichs Stiftung“ gegründet. Die Stiftung ist alleiniger Gesellschafter der Carl Friederichs GmbH und fördert Kunst, Kultur und den Nachwuchs im Karosseriebauhandwerk.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Wurzeln der Carl Friederichs GmbH. In: friederichs-frankfurt.de. Abgerufen am 19. Februar 2018.
- ↑ FRIEDERICHS: Impressum. In: friederichs-frankfurt.de. Abgerufen am 19. August 2015.
- ↑ Webseite Unternehmen, Wir über uns (Abgerufen am 5. März 2020)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Oswald: Deutsche Autos Band 2 - 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02170-6.