Friedhelm Kändler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedhelm Kändler 2014

Friedhelm Kändler (* 1950 in Hannover) ist ein deutscher Dichter und Bühnenautor. Die literarischen Arbeiten und Auftritte des Künstlers sind gekennzeichnet durch dadaistisches Spiel mit Worten, Buchstaben und scheinbaren Inhalten. Seine Stilrichtung bezeichnet er in Anlehnung an „Dada“ als „Wowo“. („Wowo ist die Frage auf die Antwort des Dada.“)

Kändler studierte mit Staatsexamen, zu Jugendzeiten bis dreißig unterwegs als Erwachsenenbildner, Krankenhausgärtner und Telefonist, dann selbständig als Dichter, Liedautor und Bühnenkünstler. 1988 wurde er mit einem Stipendium für den Künstlerhof Schreyahn ausgezeichnet. In den neunziger Jahren kamen die Preise (1997 Wilhelm-Busch-Preis, Kleinkunstpreise St. Ingberter Pfanne -Publikumspreis- (2001), Wilhelmshavener Knurrhahn und Pfungstädter Knopf, beide 2002). Zur Jahrtausendwende zog sich Kändler aus der Auftrittswelt zurück, um mehr Zeit zum Schreiben zu haben. Er steuerte die meisten Texte zur 2005 veröffentlichten CD "Immer für dich da" der Band Maybebop bei. 2012 verließ Kändler seine Heimatstadt Hannover, zog um ins hessische Haus Wildkind. Dort schreibt er nun und führt mit den anderen Bewohnern des Hauses unter anderem eine kleine Probebühne.

  • WoWo. revonnah, Hannover 1995, ISBN 3-927715-11-5.
  • WoZwo. revonnah, Hannover, ISBN 3-927715-14-X.
  • WoWo jagt Dr. Ey. revonnah, Hannover, ISBN 3-927715-19-0.
  • Der Hinrich-Wolfhard-Zyklus. revonnah, Hannover, ISBN 3-927715-48-4.
  • Franz. revonnah, Hannover, ISBN 3-927715-21-2.
  • Kröhlmann. revonnah, Hannover. Neuauflage. Wehrhahn, Hannover 2008, ISBN 978-3-86525-408-5.
  • Wildkind. Ein Fortsetzungsmärchen in vielen Heften zu sieben Folgen. revonnah, Hannover, ISBN 3-934818-00-5 und die ISBNs...-01-3 bis...-12-0.
  • Mehrchenstunde. WoWo's HaiMaat, 2004. (Neuauflage: Wehrhahn, Hannover 2008, ISBN 978-3-86525-404-7).
  • Das Leben ist Eso Worthe ater. Wehrhahn, Hannover 2009, ISBN 978-3-86525-409-2.
  • Panthersie. WoWo's HaiMaat, 2005.
  • Predikt (Hör-CD). Roter Baum, Pfungstadt 2004.
  • Frau des Dracula. WoWo's HaiMaat 2006.
  • Das Teegespräch. WoWo's HaiMaat 2006.
  • Es klingelt. WoWo's HaiMaat 2007.
  • Wenn ein Engel fällt. Wehrhahn, Hannover 2007, ISBN 978-3-86525-401-6.
  • Freiers Füße. Wehrhahn, Hannover 2007, ISBN 978-3-86525-403-0.
  • Verbotene Leidenschaft. Wehrhahn, Hannover 2007, ISBN 978-3-86525-402-3.
  • CD 3. Wehrhahn, Hannover 2008, ISBN 978-3-86525-406-1.
  • CD Steile Weihnacht. Wehrhahn, Hannover 2008, ISBN 978-3-86525-407-8.
  • Jetzt sagen Sie mal was. Miniaturen. Wehrhahn, Hannover 2008, ISBN 978-3-86525-405-4.
  • Ich und mein Anderes. Wehrhahn, Hannover 2010, ISBN 978-3-86525-405-4.
  • Kisstories. Wehrhahn, Hannover 2011, ISBN 978-3-86525-412-2.
  • Nichts. Wehrhahn, Hannover 2011, ISBN 978-3-86525-415-3.
  • WoWos PoStille. – Pfungstadt und Wien, Edition Wildkind, ab Juni 2012
  • Über Moral. Edition Wildkind, Pfungstadt 2012. (Umschlaggestaltung von Peter Edelmann)
  • Die Abenteuer der Missis Jö. Taschenbuch – Edition Tiamat, Berlin 2013, ISBN 978-3-89320-183-9.
  • Nach Eden. Edition Wildkind, Pfungstadt 2014. (Umschlaggestaltung von Peter Edelmann)
  • Konvolut 1-3. Hardcover – Selbstverlag, 2016.
  • Schöner Denken mit WoWo. Jeroch Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-86327-999-8. (grafische Gestaltung von Burkhard Neie)
  • Die Abenteuer der Missis Jö Band 1 – Hardcover – Jeroch Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86327-997-4. (grafische Gestaltung von Burkhard Neie)
  • Schlimme Lieder Wowoetische Schlager – CD von Friedhelm Kändler & Die Heimatrosen – Edition Wildkind, Pfungstadt 2019

Bühnenprogramme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Mehrchenstunde. Soloperformance
  • Das Leben ist Eso. Soloperformance
  • Panthersie. Soloperformance
  • Kröhlmann. Performance mit zwei Decoboys[1]
  • Kändler lebendig. Soloperformance

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Axel Schock: Spätes Coming-out. In: Die Tageszeitung: taz. 20. November 1998, ISSN 0931-9085, S. 21 (taz.de [abgerufen am 7. Dezember 2023]).