Friedhof Langenhagen
Der Friedhof Langenhagen[1] auch Friedhof Imhoffstraße genannt,[2] ist ein aufgrund seiner historischen und städtebaulichen Bedeutung denkmalgeschützter Friedhof. Auf der Anlage unter der Adresse Karl-Kellner-Straße 78 b in Langenhagen, Region Hannover finden sich – als Teil der Sepulkralkultur – neben der politisch bedeutenden Kriegsgräberstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft unter anderem plastisch ausformulierte Grabmale mit Grabkreuzen und Stelen sowie Portal- und Urnengrabmale des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.[1]
Geschichte und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der älteste Teil der Anlage entstand ab 1848 durch Ankauf der Kirchengemeinde[1] der (heutigen) Elisabethkirche[3] zunächst nur als kirchlicher Begräbnisplatz weit abseits geschlossener Wohnbebauung westlich des historischen Ortskerns.[1]
Aufgrund der Auflassung des alten Langenhagener Kirchfriedhofes an Stelle der darauf errichteten Elisabethkirche datieren die ältesten erhaltenen Grabmäler auf dem Langenhagener Friedhof auf das Jahr 1869.[3]
Nach Erweiterungen in den Jahren 1895 und 1937 jeweils nach Süden wurde der Friedhof 1959 zur Bahnlinie hin um ein Friedhofsareal im Eigentum der Stadt erweitert.[1]
Trotz der im Laufe der Zeit verändernde Bestattungsformen blieb die Grundform des Friedhofes erhalten. Die massiv umhegte Fläche ist durch ein orthogonales Wegesystem gegliedert und erhält seine räumliche Struktur teils durch Alleen und alten Baumbestand. Die Grabfelder zwischen den breiten Längs- und Querwegen werden von schmaleren Wegen erschlossen.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carolin Krumm (Hrsg.): Stadt Langenhagen, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Band 13.2: Baudenkmale in Niedersachsen. Region Hannover: nördlicher und östlicher Teil; mit den Städten Burgdorf, Garbsen, Langenhagen, Lehrte, Neustadt a. Rbge., Sehnde, Wunstorf und den Gemeinden Burgwedel, Isernhagen, Uetze und Wedemark, Hameln 2005, S. 259–279; hier: S. 265; Volltextdigitalisat über die Universitätsbibliothek Heidelberg
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f o. V.: Friedhof Langenhagen, mit Fotos von Thorsten Gohlisch illustrierter Text im Denkmalatlas Niedersachsen
- ↑ Elisa Buhrke: Stadtgeschichte / Heimatpflege erinnert an Langenhagens Regierungsrat, der einst Hoffmann von Fallersleben verhaftete, illustrierter Artikel hinter Bezahlsperre auf der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 6. Dezember 2022, zuletzt abgerufen am 7. August 2023
- ↑ a b Carolin Krumm (Hrsg.): Stadt Langenhagen, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Band 13.2: Baudenkmale in Niedersachsen. Region Hannover: nördlicher und östlicher Teil; mit den Städten Burgdorf, Garbsen, Langenhagen, Lehrte, Neustadt a. Rbge., Sehnde, Wunstorf und den Gemeinden Burgwedel, Isernhagen, Uetze und Wedemark, Hameln 2005, S. 259–279; hier: S. 265; Volltextdigitalisat über die Universitätsbibliothek Heidelberg
Koordinaten: 52° 26′ 48,88″ N, 9° 44′ 4,79″ O