Friedhofskapelle (Ober-Roden)
Die Friedhofskapelle im Rödermärker Stadtteil Ober-Roden wurde 1864 erbaut und ist ein unter Denkmalschutz stehendes[1] Gebäude.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Friedhofskapelle wurde 1864 unter Pfarrer Valentin Koepp, der von 1856 bis 1887 Pfarrer in Ober-Roden war, erbaut und von Dekan Goy aus Dieburg benediziert. Sie befindet sich auf dem 1842 an der Straße nach Messenhausen angelegten Friedhof in Ober-Roden. Ihr Erbauer, Pfarrer Koepp, wurde nach seinem Tod im Februar 1887 im Inneren der Kapelle beigesetzt.[2]
Unter Koepps Nachfolger, Pfarrer Dockendorff (Pfarrer in Ober-Roden von 1887 bis 1907) wurde die Friedhofskapelle in ihrem Inneren zu einer Mariengrotte umgebaut.[3] Diesen Charakter weist sie noch heute auf. Eine umfassende Renovierung der Kapelle wurde 1966 vorgenommen.[2]
Seit November 1973 wird die von der politischen Gemeinde Ober-Roden erbaute neue Friedhofskapelle für Trauerfeiern in Ober-Roden genutzt.[4]
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die schlichte Kapelle ist in neugotischen Formen erbaut. Ihr Innenraum weist eine grottenartige Mosaikverkleidung auf. Über dem Eingangsportal befindet sich eine Nische mit Heiligenfigur.[5]
Bildergalerie
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Außenansicht der Kapelle im Jahr 2022
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Seitenansicht der Kapelle
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Innenraum der Kapelle (Frontalansicht)
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Innenraum der Kapelle (Seitliche Ansicht)
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Mariengrotte der Kapelle
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Deckenbild der Kapelle
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Grabplatte von Pfarrer Valentin Koepp
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Seitliches Kapellenfenster
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Marienstatue der Grotte
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Heiligenfigur über dem Eingang der Kapelle
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Friedhofskapelle In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Kulturlandschaftskataster. In: klimaenergie-frm.de. Regionalverband FrankfurtRheinMain, abgerufen am 30. Januar 2022.
- ↑ a b H. Appelt: Ober-Roden im Wandel der Zeiten. Verlag Helmut Appelt, Ober-Roden 1967, S. 102.
- ↑ Katholische Kirchengemeinde St. Nazarius Ober-Roden (Hrsg.): 100 Jahre St. Nazarius: Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrkirche St. Nazarius in Ober-Roden. Verlag Rita M. Schallmayer, Marxzell, Rödermark 1996, ISBN 3-930240-01-7, S. 148.
- ↑ Katholische Kirchengemeinde St. Nazarius Ober-Roden (Hrsg.): 100 Jahre St. Nazarius: Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrkirche St. Nazarius in Ober-Roden. Verlag Rita M. Schallmayer, Marxzell, Rödermark 1996, ISBN 3-930240-01-7, S. 120.
- ↑ Dagmar Söder: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Kreis Offenbach. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1987, ISBN 3-528-06237-1, S. 276.
Koordinaten: 49° 59′ 7,2″ N, 8° 49′ 16,9″ O