Friedhofskapelle des Neuen Sudenburger Friedhofs
Die Friedhofskapelle des Neuen Sudenburger Friedhofs, auch als Kapelle auf dem neuen Friedhof bezeichnet, ist eine Kapelle auf dem Neuen Sudenburger Friedhof im Magdeburger Stadtteil Sudenburg.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kapelle befindet sich im nordöstlichen Teil des Friedhofs, nahe dem Eingang, unweit der Ecke Braunschweiger Straße/Kroatenwuhne. Von Norden läuft die Otto-Richter-Straße auf die Kapelle zu, was sie städtebaulich bedeutsam macht.
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die aus Ziegelsteinen errichtete Kapelle entstand im Jahr 1897 nach einem Entwurf des Stadtbauinspektors a. D. Emil Jaehn im Stil der Neogotik zeitgleich mit der Anlage des Friedhofs. Der Grundriss ist in Form eines Kreuzes angelegt. Bekrönt wird der Bau von einem Dachreiter mit quadratisch ausgeführter Laterne, der von einem Spitzhelm bedeckt ist. Am Eingang befindet sich ein kleiner Treppenturm. Auf der Nordseite der Kapelle schließt sich eine Leichenhalle an.
Das Innere der Kapelle besteht aus einem Zentralraum, der von einem offenen verbretterten Dachstuhl überspannt wird. Teile der Ausstattung stammen noch aus der Bauzeit.
Die Kapelle gilt als typisches Beispiel für die Friedhofsarchitektur der Gründerzeit.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Kapelle unter der Erfassungsnummer 094 82663 als Baudenkmal verzeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Folkhard Cremer u. a. (Bearb.): Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 621 f.
- Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 137.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf, Seite 2750. ( des vom 11. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 52° 6′ 47,6″ N, 11° 35′ 9″ O