Friedrich-Alexander-Gymnasium (Neustadt an der Aisch)

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Friedrich-Alexander-Gymnasium
Schulform Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium
Schulnummer 0225[1]
Gründung 1567
Adresse Comeniusstraße 4
91413 Neustadt  a. d. Aisch
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 34′ 25″ N, 10° 36′ 45″ OKoordinaten: 49° 34′ 25″ N, 10° 36′ 45″ O
Schüler 853 (Stand: Schuljahr 2023/24)[1]
Lehrkräfte 68 (Stand: Schuljahr 2023/24)[1]
Leitung Norbert Zips
Website fag-neustadt-aisch.de

Das Friedrich-Alexander-Gymnasium ist ein staatliches Gymnasium in der mittelfränkischen Kreisstadt Neustadt an der Aisch.

Das heutige Friedrich-Alexander-Gymnasium wurde 1567 in unmittelbarer Nachbarschaft zur evangelischen Stadtkirche als Lateinschule gegründet. 1730 stieg die allgemein nun „Fürstenschule“ genannte „Hochfürstlich Brandenburgisch-Culmbachische Teutsche und Lateinische Stadtschule“ zu einer Schule von europäischer Bedeutung auf und beherbergte Schüler von den Niederlanden bis hin zum russischen Zarenreich. 1772 erhielt sie durch Christian Friedrich Carl Alexander, Markgraf zu Brandenburg-Ansbach-Bayreuth ihren heutigen Namen (vgl. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, deren Namensbestandteil „Friedrich“ jedoch auf Friedrich III. von Brandenburg-Bayreuth zurückgeht).[2][3]

Im Jahr 1925 erfolgte der Ausbau zur sechsklassigen Realschule mit Humanistischem Progymnasium und der Umzug in einen Neubau am Peter-Kolb-Platz. 1974 wurde, nachdem am Standort in der Innenstadt keine Erweiterungsflächen mehr zur Verfügung standen, ein Neubau am Buchberg im Neustädter Süden bezogen. Von 1999 bis 2012 erfolgte die Generalsanierung und Erweiterung um zwei Gebäudeabschnitte.[4][5]

Das Friedrich-Alexander-Gymnasium verfügt über einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlich-technischen Zweig. Als Fremdsprachen werden Englisch, Französisch, Spanisch und Latein angeboten. Altgriechisch wurde bis zum Schuljahr 2009/2010 unterrichtet.[6]

Einen hohen Stellenwert im Schulleben nimmt der Europäische Wettbewerb ein, an dem zum ersten Mal 1991 teilgenommen wurde und regelmäßig Spitzenplätze auf Bezirks- und Landesebene erzielt werden.[7]

Als eine der ersten Schulen Westdeutschlands führte das Friedrich-Alexander-Gymnasium ab 1989 Abschlussfahrten nach Siebenbürgen in Rumänien durch. Im Vorfeld wurden bei Schulveranstaltungen Sach- und Geldspenden zu Gunsten der dortigen Bevölkerung gesammelt.[8]

Die Schule teilt sich das Gebäude und Fachräume mit der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule. Das Schulzentrum verfügt über eine Dreifachturnhalle, eine Zweifachturnhalle sowie ein (öffentliches) Hallenbad. Auf dem Schulgelände befinden sich außerdem eine Freisportanlage des Landkreises sowie die Hauptstelle der Kreisbücherei.

  • Guido Knopp (* 1948), Journalist, Historiker, Publizist und Fernsehmoderator[9]
  • Wolfgang Mück (* 1939), Historiker, Autor, Kommunalpolitiker und Lehrer am Friedrich-Alexander-Gymnasium
  • Nevio Passaro (* 1980), Sänger und Songwriter
  • Lucia Scharbatke (* 1982), Produzentin, Professorin für Film und Animation sowie Juristin
Commons: Friedrich-Alexander-Gymnasium – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Friedrich-Alexander-Gymnasium in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 11. August 2024.
  2. Schulgeschichte – Friedrich-Alexander-Gymnasium Neustadt a. d. Aisch. Abgerufen am 27. Februar 2024.
  3. Wolfgang Mück: Sechs Jahrhunderte Neustädter Lateinschule im Spiegel der Schuljubiläen (= Miszellen zur Geschichte der Stadt Neustadt a.d. Aisch. Nr. 10). 1. Auflage. Verlag PH. C.W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2022, ISBN 978-3-87707-244-8.
  4. Endspurt am Schulzentrum. In: Fränkische Landeszeitung. 31. August 2010.
  5. Schulzentrum nicht wiederzuerkennen. In: Fränkische Landeszeitung. 28. Juli 2011.
  6. Noch ist am FAG alles offen. In: Fränkische Landeszeitung. 16. Juni 2013.
  7. So viele Sieger hat keine andere Schule in Mittelfranken. In: Fränkische Landeszeitung. 17. Mai 2011.
  8. Dieter Mäckl – ein Nürnberger Lehrer, den Siebenbürgen faszinierte. Abgerufen am 27. Februar 2024.
  9. Guido Knopp: Meine Geschichte. 1. Auflage. C. Bertelsmann, München 2017, ISBN 978-3-570-10321-0.