Friedrich-Schiller-Gymnasium Weimar
Friedrich-Schiller-Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1930 |
Adresse | Thomas-Mann-Straße 2 99423 Weimar |
Land | Thüringen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 58′ 59″ N, 11° 19′ 6″ O |
Schüler | 593[1] |
Lehrkräfte | 50[2] |
Leitung | Sylvia Köttig[3] |
Website | www.fsg-we.de |
Das Friedrich-Schiller-Gymnasium ist ein Gymnasium in Weimar. Benannt wurde es nach Friedrich Schiller.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich als Mädchenschule geplant, wurde das 1927 bis 1936 über zwei Bauphasen errichtete Gebäude ab dem 8. Januar 1931 als höhere Schule, ab 1936 als Oberrealgymnasium genutzt. Ab dem 1. September 1939 diente es als Lazarett. Bereits ab Oktober 1945 nahm das Gebäude den Betrieb als Schule wieder auf. Der Entwurf hierfür wurde von dem Stadtbaurat August Lehrmann erarbeitet. Zumindest gilt das für den 1927/28 realisierten Bauabschnitt.
1960 wurde die Schule eine Erweiterte Oberschule (EOS) im Bildungssystem der DDR. Nach der Deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde die mathematisch-naturwissenschaftliche Ausrichtung des ehemaligen Oberrealgymnasiums wieder aufgenommen, ein Jahr später im Dezember 1991 erhielt die Schule den Namen Staatliches Gymnasium Friedrich Schiller.[4]
Schulprofil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schule ist ein mathematisch-naturwissenschaftlich orientiertes Gymnasium. Dies schlägt sich nieder in einem Mehrangebot an Unterrichtsstunden in Mathematik, Physik, Biologie, Chemie und Informatik in höheren Klassenstufen sowie einer zusätzlichen Stunde Astronomie in der zehnten Jahrgangsstufe.
Zusätzlich werden Arbeitsgemeinschaften in diesen Fächern angeboten. Im Bereich der Astronomie steht der Schule unter anderem eine eigene Sternwarte auf dem Dach des Gebäudes zur Verfügung. Nach Renovierungsarbeit steht der Schule ebenfalls ein hauseigenes Planetarium zur Verfügung, welches die Schüler ab der neunten Klassenstufe besichtigen dürfen.
Bekannte Absolventen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rosemarie Deibel (1936–2012), Schauspielerin am Deutschen Nationaltheater Weimar[5]
- Wilhelm Flitner (1889–1990), Erziehungswissenschaftler[5]
- Alexander Kobylinski (1964–2017), Journalist und Oppositioneller[6]
- Günter Kröber (1933–2012), Wissenschaftstheoretiker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR[5]
- Herbert Kroemer (1928–2024), Nobelpreisträger für Physik[5]
- Georg Machnik (* 1935), Hepato-Gastroenterologe, Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena von 1993 bis 2000[5]
- Klaus Meyer, Atomwissenschaftler[5]
- Wolfgang Müller-Lauter (1924–2001), Nietzscheforscher[5]
- Hilde Purwin (1919–2010), Journalistin[7]
- Wolfgang Richter (1942–2019), Physiker und Nationalpreisträger der DDR[5]
- Reiner Schöne (* 1942), Sänger und Schauspieler[5]
- Gudrun Volkmar, Schauspielerin am Deutschen Nationaltheater Weimar[5]
- Wolfgang Vulpius (1897–1978), Literaturwissenschaftler[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schülerstrukturdaten. In: www.schulportal-thueringen.de. Abgerufen am 29. November 2020.
- ↑ Personelle Ressourcen. In: www.schulportal-thueringen.de. Abgerufen am 29. November 2020.
- ↑ Schulleitung. In: sg-we.de. Abgerufen am 29. November 2020.
- ↑ Geschichte. In: www.fsg-we.de. Abgerufen am 29. November 2020.
- ↑ a b c d e f g h i j k Erhard Naake, Helmut Wundke: Von der Realschule zum Friedrich-Schiller Gymnasium Weimar. Verein der Freunde und Förderer des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Weimar e.V., Weimar 2005.
- ↑ Alexander Kobylinski - Schüler der EOS Friedrich Schiller Weimar und Oppositioneller
- ↑ Eintrag auf S. 12 im Mitteilungsblatt der Vereinigung ehemaliger Schüler des Realgymnasiums und der jetzigen staatlichen Oberschule für Jungen(Schillerschule) zu Weimar. Nr. 1. März 1941, S. 12: Hoch erfreulich ist der Zusammenhalt des Jahrgangs 1938, der mit 13 Mann um seinen ehemaligen Klassenlehrer Hauptmann Dr. Vulpius (Jahrgang 1916) angetreten war: ... [darunter auch] Dolmetscherin Hilde Burkhardt (Berlin-Wilmersdorf) ...