Friedrich Attenhuber
Friedrich Attenhuber (* 19. Februar 1877 in Burghausen; † 17. Dezember 1947 in Kreuth) war ein deutscher Maler.
Der Sohn eines Zugführers und einer Fabrikarbeiterin studierte ab 27. April 1898 an der Akademie der Bildenden Künste München (Matrikelnummer 01826) und eröffnete 1909 in München ein eigenes Atelier. Bestimmend für seinen weiteren Lebensweg war die Bekanntschaft mit Luitpold Emanuel Herzog in Bayern (1890–1973). Attenhuber wirkte zunächst als dessen Malereilehrer, begleitete ihn auf zahlreichen Reisen und wurde schließlich Hausarchitekt und Hausmaler für Luitpold Emanuels ambitioniertes Bauprojekt Schloss Ringberg. Ab 1922 bis zu seinem Tod lebte Attenhuber auf Ringberg und war exklusiv an das Projekt gebunden, erhielt bis 1945 aber kein regelmäßiges Honorar außer Kost und Logis. Am 17. Dezember 1947 stürzte er sich vom Turm des Schlosses. Bei der Rückschau auf sein Leben musste er sich wohl eingestanden haben, dass er seine besten Jahre einem fragwürdigen Werk geopfert hatte und dass sowohl seine Entwicklung als Künstler wie seine persönliche Entwicklung in eine Sackgasse geraten waren.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helga Himen: Schloß Ringberg am Tegernsee 1912 - 1973 von Herzog Luitpold in Bayern und seinem Hauskünstler Friedrich Attenhuber, Diss. 1994
- Helga Himen: Schloss Ringberg am Tegernsee, Deutscher Kunstverlag, München 2008
- Julius Bittmann: Für den Maler Friedrich Attenhuber wurde das Schloss zum Gefängnis, Chiemgau-Blätter des Traunsteiner Tagblatts 1/2007
- Doris Hiltl: Mit Leben erfülltes Denkmal für Herzog Luitpold, Münchner Merkur vom 18. September 2003
- Akademie der Bildenden Künste München: Matrikelbuch 1884-1920
Personendaten | |
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NAME | Attenhuber, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1877 |
GEBURTSORT | Burghausen |
STERBEDATUM | 17. Dezember 1947 |
STERBEORT | Kreuth |